Montag, 26. Februar 2018

Rezension zu „Picknick für eine Leiche“

In dem beschaulichen Hafenstädtchen Charleston findet die jährliche „Isle of Palms“ Regatta statt. Dieses Jahr wird Theodosia Browning und ihrem Teelädchen die Ehre zuteil, das dazugehörige Picknick auszustatten.

Doch als die Segelboote wieder auf der Einfahrt sind, zerreißt ein Schuss die freudige Erwartung. Leider explodiert die alte Pistole und der Geschäftsmann Oliver Dixon gleitet tot zu Boden.

Für alle ist der Fall klar. Das alte Stück, das schon mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hatte, hat seinen Geist aufgegeben und ging hoch. Somit ist das Ganze ein klarer Unfall.

Doch für Theodosia ist das nicht ganz so klar. Sie und ihre Tee Crew können die Finger nicht vom Ermitteln lassen und stecken ihre Nasen selbst in die Aufklärung des Mordes. Denn es kann auf keinen Fall ein Unfall gewesen sein, so viel steht schon einmal fest.

„Picknick für eine Leiche“ ist der zweite Fall für Theodosia Browning aus der Feder der Autorin Laura Childs.

Seltsamerweise stecke ich die Story immer wieder nach England oder Schottland. Ich musste mir mehr als einmal vorhalten, dass es in Charleston, Amerika spielt. Teegeschichten gehören für mich, in diesem Ausmaß irgendwie auf die Insel.

Die Personen an sich waren ganz sympathisch dargestellt. Eine verschrobene Clique mit einem Teeladen. Der Grundstock mit dem Fall eigentlich ganz nett.

Was mich mit der Zeit wirklich störte, wobei man daran auch sehen konnte, wo die Liebe der Autorin eigentlich liegt, sind die ewigen Ausführungen über Tee. Woher er kommt, wie er zubereitet wird, wie er schmeckt und riecht und und und … Irgendwann nervte es nur noch und ich hab einfach weiter geblättert. Hätte man da etwas gespart, könnte das Buch locker 100 Seiten weniger haben.

Mit dem Handeln Theodosias kam ich dann so gar nicht klar. Theodosia stellte den ermittelnden Kommissar als ziemlich dämlich da. Wollte ihn ständig aushorchen, selbst aber niemals etwas Preis geben. Dazu kam, dass sie wichtige Beweismittel dem Kommissar vorenthielt und dann eines dieser Beweismittel auch noch einem Biologie Professor zum Untersuchen gab. Schlimmer kann es eigentlich schon gar nicht mehr kommen.

Begeistert bin ich von dem Buch wirklich gar nicht. Für mich war der Roman so zäh, dass mir am Ende sogar egal war, wer der Täter war und warum. Es zählte zum Schluss nur noch, dass ich auf die letzte Seite komme und das Buch beenden kann.  


1 / 5 Sterne


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