Rezension
zu „Picknick für eine Leiche“
In
dem beschaulichen Hafenstädtchen Charleston findet die jährliche „Isle of Palms“
Regatta statt. Dieses Jahr wird Theodosia Browning und ihrem Teelädchen die
Ehre zuteil, das dazugehörige Picknick auszustatten.
Doch
als die Segelboote wieder auf der Einfahrt sind, zerreißt ein Schuss die
freudige Erwartung. Leider explodiert die alte Pistole und der Geschäftsmann
Oliver Dixon gleitet tot zu Boden.
Für
alle ist der Fall klar. Das alte Stück, das schon mehrere Jahrzehnte auf dem
Buckel hatte, hat seinen Geist aufgegeben und ging hoch. Somit ist das Ganze
ein klarer Unfall.
Doch
für Theodosia ist das nicht ganz so klar. Sie und ihre Tee Crew können die
Finger nicht vom Ermitteln lassen und stecken ihre Nasen selbst in die Aufklärung
des Mordes. Denn es kann auf keinen Fall ein Unfall gewesen sein, so viel steht
schon einmal fest.
„Picknick
für eine Leiche“ ist der zweite Fall für Theodosia Browning aus der Feder der
Autorin Laura Childs.
Seltsamerweise
stecke ich die Story immer wieder nach England oder Schottland. Ich musste mir
mehr als einmal vorhalten, dass es in Charleston, Amerika spielt. Teegeschichten
gehören für mich, in diesem Ausmaß irgendwie auf die Insel.
Die
Personen an sich waren ganz sympathisch dargestellt. Eine verschrobene Clique
mit einem Teeladen. Der Grundstock mit dem Fall eigentlich ganz nett.
Was
mich mit der Zeit wirklich störte, wobei man daran auch sehen konnte, wo die
Liebe der Autorin eigentlich liegt, sind die ewigen Ausführungen über Tee.
Woher er kommt, wie er zubereitet wird, wie er schmeckt und riecht und und und …
Irgendwann nervte es nur noch und ich hab einfach weiter geblättert. Hätte man
da etwas gespart, könnte das Buch locker 100 Seiten weniger haben.
Mit
dem Handeln Theodosias kam ich dann so gar nicht klar. Theodosia stellte den
ermittelnden Kommissar als ziemlich dämlich da. Wollte ihn ständig aushorchen,
selbst aber niemals etwas Preis geben. Dazu kam, dass sie wichtige Beweismittel
dem Kommissar vorenthielt und dann eines dieser Beweismittel auch noch einem
Biologie Professor zum Untersuchen gab. Schlimmer kann es eigentlich schon gar
nicht mehr kommen.
Begeistert
bin ich von dem Buch wirklich gar nicht. Für mich war der Roman so zäh, dass mir
am Ende sogar egal war, wer der Täter war und warum. Es zählte zum Schluss nur
noch, dass ich auf die letzte Seite komme und das Buch beenden kann.
1
/ 5 Sterne
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