Rezension
zu „Der Fluch von Pendle Hill“
Neujahr
1889 in Edinburgh. In einer Krankenanstalt für psychisch gestörte Patienten
wird ein Mord an einer Krankenschwester begangen. Gerade in dieser Klinik wohnt
auch die Schwester von Inspector McGray.
Der
Mörder der Krankenschwester ist ein sehr bekannter aus der oberen Schicht, der
inkognito eingeliefert wurde. Er gilt als sehr aggressiv und gefährlich und nun
auch noch auf der Flucht.
Inspector
McGray und sein Kollege Frey ermitteln in dem Mord. Doch gleich zu Anfang
werden ihnen große Steine in den Weg gelegt. Denn sie dürfen den Flüchtigen
nicht öffentlich suchen.
Während
ihren Verhören passiert dann auch schon die nächste Flucht. Und so werden die
beiden Ermittler quer durchs Land gejagt, immer auf der Fährte des Flüchtigen.
„Der
Fluch von Pendle Hill“ ist der zweite Teil mit den beiden Ermittlern Frey und
McGray aus der Feder des Autors Oscar de Muriel.
Die
Story selbst ist soweit schon gelungen. Mir hat die Darstellung der Hexen
gefallen. Vor allem, wenn man die Anmerkung des Autors am Ende noch liest.
Alles im Bereich des Möglichen. Mir hat allerdings die ständige Bezeichnung „Schlampen“
für die Hexen nicht sonderlich gefallen.
Auch
hatte das Buch für mich in der Mitte schon einige Längen und ich brauchte, bis
ich da durch war. Ich glaube, dem Buch hätten 200 Seiten weniger sehr gut
getan. Dann wäre das ganze rasanter geblieben.
Am
Anfang des Buches fand ich die Beziehung von Frey und McGray wirklich
humorvoll. Doch als ich der Seite 100 näher kam, und sich null an der Situation
der beiden geändert hat, wurde ich langsam genervt davon. Da merkte ich dann
auch, dass ich bereits einen zweiten Teil einer Serie in der Hand hielt und
wohl nicht mit einer Besserung mehr rechnen konnte.
Frey
geht eigentlich noch. Er ist der typische versnoppte Engländer. Steif und etepetete
achtend auf sein Aussehen. Trotzdem war er für mich noch der denkende und ruhende
Pol in der Geschichte.
McGray
war für mich nach einiger Zeit einfach nicht mehr zu ertragen. Wenn er seinen
Kollegen ständig als „Mädchen“ und „Bürschchen“ tituliert ist das nach dem
fünften Mal nicht mehr komisch, sondern einfach nervend. Er motzt alle direkt
an, jeder soll nach seiner Pfeife tanzen. Einfach ein selbstverliebter
arroganter Idiot, mehr war er am Ende nicht mehr für mich.
Da
waren mir die Figuren der Hexen und Ex-Hexen schon wesentlich lieber. Auch die
Zeit, in der die Story spielte, hat mir gefallen.
Bei
dem Buch bin ich mir mit meinen Sternen nicht so sicher. Es gab viel, das mich
genervt hat aber auch einiges, was richtig gut war. Daher vergebe ich 3 Sterne.
Allerdings kann ich auch sagen, einen weiteren Teil der Serie werde ich nicht
lesen.
3
/ 5 Sterne
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