Montag, 25. September 2017

Rezension zu „Mausetot im Mausoleum“

Loretta Luchs muss sich eine Ausgleichbeschäftigung suchen. Sie hat für sich die Fotografie entdeckt. Seit sie von Pascal getrennt ist, schiebt sie nur noch Nachtschichten und braucht etwas, das sie ablenkt.

Dazwischen kommen Blumengrüße eines Unbekannten. Erst meint sie, Pascal hätte ihr eine schicke Nachricht hinterlassen, doch der war es nicht. Sie hat einen heimlichen Verehrer. Doch wer könnte das sein?

Etwa der interessierte Herr, der sich mit ihr auf dem Friedhof verabredet um eine Fotosession mit ihr dort zu machen? Und auch noch nachts? Doch weit gefehlt! Als Loretta des Nachts auf dem Friedhof eintrifft, liegt der Herr ermordet in einem Mausoleum.

Und schon ist Loretta wieder mitten in einem Fall drin.

„Mausetot im Mausoleum“ ist Lorettas neunter Fall aus der Feder der Autorin Lotte Minck.

Ich habe bisher alle Bänder der Reihe gelesen und war immer voll begeistert von Loretta, ihren Freunden und den Fällen, die sie aufklären mussten.

Von dem neunten Band bin ich leider durchweg enttäuscht. Ich finde den Fall so wahnsinnig konstruiert, dass ich manchmal wirklich nur noch mit den Augen rollen konnte. Auch vermisste ich meine ehemalige Loretta. Witzig, dusselig, einfach zum lieb haben und knuddeln. Es war, als wäre hier die Hauptperson einfach ausgetauscht worden. Loretta hier ist einfach nur nervig. Und leider nicht nur sie, die restlichen Charaktere kommen auch nicht besser rüber.

Irgendwie scheint Loretta mir völlig ausgewechselt. Muss sie jetzt auch noch für jede Frage zu einer Wahrsagerin rennen. Damit kann ich sowieso nichts anfangen. Gut, im Grunde keine richtige Wahrsagerin, es ist eine Lebenshelferin oder wie sie genannt werden möchte. Mir war es wirklich ziemlich egal.

Die Inhaltsangabe versprach mir wieder einen tollen Krimi mit viel Humor, eine Krimödie eben. Doch kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich auf den gelesenen Seiten auch nur geschmunzelt hätte. Dabei haben mir die anderen Bände ab und an einen Lachflash beschert und ich musste vereinzelte Abschnitte sogar zweimal lesen, weil sei so toll geschrieben waren.

Die Story ist auch hier wirklich gut und flott zu lesen. Sie hätte mich bestimmt auch begeistern können, würde ich die acht Bücher vorher nicht kennen.

Der Roman lässt mich an dieser Stelle einfach enttäuscht zurück, mehr kann ich dazu nicht sagen. Für mich konnte dieser Teil den Level der anderen Teile bei weitem nicht halten.


2 / 5 Sterne


1 Kommentar:

  1. Hallo Zsadista,

    schade, dass dich dieser Band nicht so mitnehmen konnte. Ich fand ihn dagegen gerade durch den Verzicht auf die Slapstick Witze so gelungen. Die ganze Story hatte endlich mal wieder eine intensivere Krimihandlung als sonst. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden und das finde ich auch gut.

    LG
    Barbara

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