Rezension
zu „Teufelsfeuer“
Immer
wieder brennen leerstehende Scheunen und Heuschober ab. Immer in der Nacht von
Samstag auf Sonntag. Die Feuerwehr steht deswegen schon jedes Wochenende in den
Startlöchern. Doch dieses Wochenende brennt ein Wochenendhaus nieder. Als das
Feuer gelöscht ist, machen die Feuerwehrleute eine erschreckende Entdeckung.
Diesmal scheint ein Mensch verbrannt zu sein. Doch dem Leichenbestatter kommt
die tote Frau unheimlich bekannt vor. Er meint, die Dame vor drei Jahren
bereits beigesetzt zu haben. Oberkommissarin Nina Moretti tritt mit ihrer
Truppe auf den Plan. Sie ermittelt in der Sache und stellt fest, dass es
wirklich die vor drei Jahren gestorbene Frau ist. Doch wer liegt dann in ihrem
Grab? Und warum wurde die Leiche ausgegraben und konserviert?
„Teufelsfeuer“
ist der achte Roman um die Oberkommissarin Moretti aus der Feder des Autors
Micha Krämer.
Das
Cover fand ich total anziehend. Es hat keine große Aufmachung, trotzdem finde
ich, es hat das gewisse Etwas. Erst im Nachhinein bemerkte ich bei der
Inhaltsangabe, dass dies bereits der achte Fall von Moretti war.
Trotzdem
ließ sich das Buch sehr gut lesen, auch ohne die Vorgänger zu kennen. Der
Schreibstil an sich ist sehr flott und lässt sich gut lesen.
Der
Fall selbst gestaltet sich auch recht interessant. Ein Psychopath der Leichen
konserviert. Die Idee fand ich schon ziemlich abgedreht.
Die
Story an sich, fand ich dann allerdings sehr zäh. Schätzungsweise besteht die
Hälfte des Buches aus dem Privatleben der Ermittlerin. Tut mir leid, aber mich
interessiert nicht die Bohne, dass ein Bekannter einen
Herzinfarkt bekommen hat und sich das ganze seitenweise in die Länge zieht und
immer wieder aufgewärmt wird. Auch interessieren mich in einem Krimi nicht die
Hitzewallungen die man in einer Dachwohnung im heißen Sommer bekommt.
Durch
das ausführliche Privatleben von Moretti hat der Fall selbst leider ziemlich
gelitten. Für meinen Geschmack waren es einfach zu wenige Ermittlungen. Auch
die Seite des Psychos kam mir einfach zu kurz. Geschweige denn die Sache mit den
Brandstiftungen. Die Auflösung kam dann recht fix auf den letzten 5 Seiten,
Zack und fertig. Ganz einfach.
Das
Gesamtwerk schafft es daher nicht auf mehr als zwei Sterne bei mir. Von der
Idee her, hätte der Fall richtig gut bei mir einschlagen können. Hat aber
leider nicht funktioniert.
2
/ 5 Sterne
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