Dienstag, 6. Juni 2017

Rezension zu „Teufelsfeuer“

Immer wieder brennen leerstehende Scheunen und Heuschober ab. Immer in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Die Feuerwehr steht deswegen schon jedes Wochenende in den Startlöchern. Doch dieses Wochenende brennt ein Wochenendhaus nieder. Als das Feuer gelöscht ist, machen die Feuerwehrleute eine erschreckende Entdeckung. Diesmal scheint ein Mensch verbrannt zu sein. Doch dem Leichenbestatter kommt die tote Frau unheimlich bekannt vor. Er meint, die Dame vor drei Jahren bereits beigesetzt zu haben. Oberkommissarin Nina Moretti tritt mit ihrer Truppe auf den Plan. Sie ermittelt in der Sache und stellt fest, dass es wirklich die vor drei Jahren gestorbene Frau ist. Doch wer liegt dann in ihrem Grab? Und warum wurde die Leiche ausgegraben und konserviert?

„Teufelsfeuer“ ist der achte Roman um die Oberkommissarin Moretti aus der Feder des Autors Micha Krämer.

Das Cover fand ich total anziehend. Es hat keine große Aufmachung, trotzdem finde ich, es hat das gewisse Etwas. Erst im Nachhinein bemerkte ich bei der Inhaltsangabe, dass dies bereits der achte Fall von Moretti war.

Trotzdem ließ sich das Buch sehr gut lesen, auch ohne die Vorgänger zu kennen. Der Schreibstil an sich ist sehr flott und lässt sich gut lesen.

Der Fall selbst gestaltet sich auch recht interessant. Ein Psychopath der Leichen konserviert. Die Idee fand ich schon ziemlich abgedreht.

Die Story an sich, fand ich dann allerdings sehr zäh. Schätzungsweise besteht die Hälfte des Buches aus dem Privatleben der Ermittlerin. Tut mir leid, aber mich interessiert nicht die Bohne, dass ein Bekannter einen Herzinfarkt bekommen hat und sich das ganze seitenweise in die Länge zieht und immer wieder aufgewärmt wird. Auch interessieren mich in einem Krimi nicht die Hitzewallungen die man in einer Dachwohnung im heißen Sommer bekommt.

Durch das ausführliche Privatleben von Moretti hat der Fall selbst leider ziemlich gelitten. Für meinen Geschmack waren es einfach zu wenige Ermittlungen. Auch die Seite des Psychos kam mir einfach zu kurz. Geschweige denn die Sache mit den Brandstiftungen. Die Auflösung kam dann recht fix auf den letzten 5 Seiten, Zack und fertig. Ganz einfach.

Das Gesamtwerk schafft es daher nicht auf mehr als zwei Sterne bei mir. Von der Idee her, hätte der Fall richtig gut bei mir einschlagen können. Hat aber leider nicht funktioniert.


2 / 5 Sterne


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