Dienstag, 20. Juni 2017

Rezension zu „Prepper“

Mittlerweile sind über 22 Jahre nach dem Ausbruch der Seuche vergangen. Fast die komplette Menschheit hat es dahin gerafft. Es sind nur verschiedene Gruppierungen übrig geblieben. Zum einen die Überlebenden und  zum anderen die Sicks. Sicks haben die Seuche zwar überlebt, sind nun aber zu entstellten  Wesen geworden.

In dieser Welt lebt nun Doran. Er ist ein Loner und zieht mit seinem Hund Churchill durch die Lande. Durch Zufall trifft er auf Curt. Doch Curt stirbt und hinterlässt in seinen Sachen Doran eine Karte. Diese Karte soll zu dem Lager der Prepper führen. Eine Gruppe, die so ziemlich alles hat, was das Herz begehrt. So macht sich Doran mit Churchill auf den Weg, das letzte Paradies auf Erden zu finden.

Doch so einfach ist das in dieser Welt nicht mehr. Mehr als eine Gruppe, hat es auf das Leben der beiden Streuner abgesehen. Und dann stellt sich noch die Frage, ist das Lager der Prepper wirklich der ersehnte Fleck Erde, an dem noch alles in Ordnung ist?

„Prepper“ ist eine Dystopie aus der Feder des Autors Felix A. Münter.

Das Cover selbst lässt eher auf einen Western, als auf eine Dystopie schließen. Da wäre es etwas von Vorteil, wenn hier gleich eine Dystopie zu erkennen wäre. Ich hatte mir das Buch nur näher angesehen, weil es von Felix A. Münter geschrieben wurde. Western lese ich nämlich nicht und hätte so das Buch fast übersehen.

Der Schreibstil ist wie immer genau mein Geschmack, flott, spannend und düster. Trotz dass das Buch in der Mitte etwas zäh wird, hat mir die Geschichte mal wieder gut gefallen.

Gelungen finde ich immer, wenn die Personen in den Storys nicht die glänzenden Helden und Supertypen sind. Ich finde, so etwas macht Bücher dann etwas realistischer, was mir natürlich richtig gut gefällt.

Auch gibt es von der Story her die ein oder andere Überraschung. Man merkt schon, dass hier was nicht stimmt, aber liegt man da auch richtig? Und dann wird man wieder von seiner Spur abgebracht und in eine andere Richtung gelenkt. Da macht es wirklich Spaß weiter zu lesen, ob man nun Recht hat oder falsch liegt.

Ich finde das Werk in sich einfach gelungen, auch wenn man ab und an über ein paar Längen klettern muss. Ich kann „Prepper“ gut an Dystopie Fans weiter empfehlen. Hier macht man wirklich nichts falsch.


5 / 5 Sterne


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