Rezension
zu „Jack the Ripper und der Erbe in Görlitz“
Marco
Petzold ist ein abgebranntet Fahrradkurier in Görlitz. Er kann sich gerade noch
so über Wasser halten. Dann bekommt er einen Brief von einem Anwalt aus London.
Eine ihm unbekannte Frau hat ihn als Alleinerben eingesetzt. Als erstes macht
er einen Termin bei einem Anwalt, ob dieser Brief überhaupt echt sein kann.
Zusammen
mit der Anwaltsgehilfin macht er sich dann auf den Weg nach London um der Sache
auf den Grund zu gehen. Doch außer eine gemietetes Appartement, ein paar Briefe
und ein bisschen Geld, scheint Marco erst einmal nichts geerbt zu haben. Doch
dann erscheinen merkwürdige Gestalten und machen Jagd auf ihn.
„Jack
the Ripper und der Erbe in Görlitz“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin
Katrin Lachmann.
Die
Inhaltsangabe hört sich hier wirklich spannend an, geheimnisvoll und rasant.
Leider fand ich den Krimi alles andere als spannend, geheimnisvoll und rasant.
Marco
ist der typische Sohn, der nur Geld verprasst hat und anschließend von seinem
Vater aus dem Haus geworfen wurde. Er ist selbstverliebt, selbstüberschätzt und
der Macho schlechthin, der sich auch noch für unwiderstehlich und humorvoll hält.
Er ist die Art Mensch, die ich nicht ausstehen kann.
Die
Anwaltsgehilfin ist natürlich das Dummchen, das sich gleich in diesen Typen
verliebt und ihn, trotz seiner Art, anhimmelt und mit ihm ins Bett hüpft.
Den
Inhalt selbst, empfand ich nicht als Krimi. Es waren einfach Ereignisse
aneinander gereiht und dazwischen Abschnitte aus der Vergangenheit in denen
Jack the Ripper sein Unwesen trieb. Ich weiß nicht, ob ich das so als Krimi
sehen kann. Darüber lässt sich allerdings dann auch streiten.
Auch
die Story an sich, lies einfach zu viele Fragen offen. Es passierten Dinge und
Ereignisse, die keiner hinterfragt hat. Jeder normale Mensch hätte da zumindest
die ein oder andere Frage gestellt. Und dann musste natürlich auch noch der
Aktion Teil hinein geschneidert werden. Ich fand den kompletten Roman nicht
zusammenpassend.
Das
Buch hätte recht gut sein können. Die Stellen mit Jack the Ripper sind
natürlich spannend geschrieben, aber hier wurde das Rad, ganz klar, auch nicht
neu erfunden. Die Auflösung am Ende war schon überraschend, das gebe ich zu.
Wurde jedoch vom Handeln Marcos total überflüssig. Soll mal jemand diese
Reaktion verstehen, ich habe sie zumindest nicht verstanden.
Ich
wurde am Ende weder mit den Figuren, noch mit dem Inhalt warm. Der geneigte
Leser sollte hier wirklich selbst entscheiden, ob er zu dem Werk greift oder
nicht. Mit viel Augen zudrücken vergebe ich hier noch 2 Sterne für die
Grundidee und die Jack Abschnitte.
2
/ 5 Sterne
Der Titel des Buches hörte sich sehr interessant an, schade das es nicht so toll ist.
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