Donnerstag, 22. September 2016

Rezension zu „Klipp Klapp – und du bist tot“

Kriminalkommissarin Elisabeth Schwintowsky kommt von Berlin nach Brandenburg. Intern wird gemunkelt, wie wurde zwangsversetzt, weil sie nicht unter Vorgesetzten arbeiten kann. Lisbeth ist es aber egal, was über sie hinter ihrem Rücken geredet wird. In Brandenburg wird sie unvoreingenommen akzeptiert. Auch ihre neuen Kollegen stellen ein seltsames Grüppchen dar. Allerdings lebt sie sich gut ein, in erster Linie wohl, weil sie voll und ganz in ihrem Beruf aufgeht.

Doch kaum ist sie in Brandenburg etwas heimisch geworden, wird die erste Leiche aus dem Mühlbach gefischt. Es ist eine junge Frau und Lisbeth’s erster Fall in Brandenburg. Und so wird Lisbeth gleich zu Anfang ihrer neuen Arbeit direkt in einen Sumpf aus Intrigen und Familiengeheimnissen entführt.

„Klipp Klapp – und du bist tot“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Mari März. Es handelt sich hier aber nicht um einen reinen Krimi, vielmehr stehen hier auch die verschiedenen Menschen im Vordergrund.

Normalerweise mag ich viel Privates in Krimis überhaupt nicht. In einem Krimi geht es mir in der Regel um die Ermittlungen und wie der Fall gelöst wird. Hier hingegen hat es mir kaum etwas ausgemacht.

Es liegt wohl daran, dass mir die Personen so sympathisch waren. Ich könnte jetzt nicht sagen, wen ich nicht mochte, also bis auf die zwielichtigen Personen und den Täter. Manchmal waren mir die Beschreibungen von Lisbeth mit ihrer Schwester etwas zu viel.

Ansonsten ist es halt eher ein ruhiger Krimi. Es ist jetzt nicht viel Aktion vorhanden. Es geht viel mehr und dieses Zwischenmenschliche und Hintergründe der einzelnen Taten oder Personen.

Man muss sich auf das Buch einfach einlassen. Wenn man dann noch vorher weiß, dass der Krimi zwar da ist, aber etwas mehr im Hintergrund läuft wie man das sonst gewohnt ist, gibt es nicht viel zu meckern.

Der Schreibstil der Autorin ist auch sehr angenehm. Ich musste abends im Bett nur aufpassen, dass mir das schwere Buch nicht auf die Nase gefallen ist. Das Werk hat zwar „nur“ 346 Seiten, ist aber als ausgedrucktes Werk verdammt schwer. Durch die recht kurzen Kapitel und vielen Unterkapitel ließ sich das Buch sehr gut und schnell lesen. Ich mag das sehr gerne, auch wenn ich dann oft mehr lese, als ich eigentlich Zeit habe.

Ich bin gespannt auf einen neuen Fall von Lisbeth und ihren Kollegen.

PS : Vielen lieben Dank für die schöne Signatur!!


4 / 5 Sterne



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