Montag, 1. August 2016

Rezension zu „Moorfeuer“

Bei einem abgelegenen Wiesenstück wird auf einer Art Scheiterhaufen eine Frauenleiche gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es eine ältere Frau ist, die sich ein paar Euro als Hellseherin verdient hat.

Es wird das Team um den Hauptkommissar Michael Waechter auf den Plan gerufen. Sie sollen den Mord klären. Allerdings ist dies nicht so einfach. Denn zu den Nachforschungen der Todesursache gesellen sich auch noch Geister, die in dem Haus der toten Frau erscheinen sollen. Und soll die alte Frau wirklich eine Hexe gewesen sein? Die Ermittlungen laufen auch Hochtouren.

„Moorfeuer“ hatte ich als Hörbuch gehört. Der Sprecher Richard Barenberg flößt dem Krimi richtig Leben ein. Er verleiht den einzelnen Personen jeweils eine eigene Stimme. So kann man gleich hören, wer da spricht und muss es nicht gesagt bekommen. Ich fand die Lesung sehr gelungen.

Inhaltlich ist „Moorfeuer“ ein eher leichter Krimi. Wer hier viel Blut und Todschlag sucht, ist wohl falsch. Es geht in dem Roman auch viel um die Personen und die Hintergründe. Oftmals ist mir das zu viel, doch durch die Lesung empfand ich es als genau richtig. Kann sein, dass im Printbuch dies noch ausführlicher beschrieben ist, das kann ich aber nicht beurteilen. Das Hörbuch war für mich genau die richtige Mischung.

Die Personen waren mir soweit sympathisch, wenn auch manchmal ein bisschen schwer von Begriff. Die Spannung selbst hatte keine glatte Steigung, eher ein auf und ab. Das machte mir aber nichts aus, da ich der Stimme des Sprechers gerne lauschte.

Das Hörbuch kann ich für den geneigten Krimi Leser empfehlen, der auch gerne einem perfekten Sprecher lauscht und Dialekte mag.


4 / 5 Sterne


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