Rezension
zu „Die Lourdes Formel“
Dr.
Rick Roth ist ein deutscher Chemiker, der in Amerika arbeitet. Eines Tages
bekommt er Post von seinem alten Deutschen Freund Thomas. Es ist eine weiße
pulvrige Substanz, die er untersuchen soll. Das Pulver stellt sich als
halluzinogene Droge heraus. In einem Selbsttest will Rick die Auswirkungen auf
den Menschen testen. Mit dieser Erfahrung reist er nach Deutschland im Auftrag
des Institutes auf eine Messe. Vor Ort trifft er Thomas und gemeinsam versuchen
die beiden dem Geheimnis des weißen Pulvers auf die Spur zu kommen. Stammt das
Pulver doch aus einer Domkrypta. Nichts ahnend, auf was sie sich einlassen
beginnt ihre Reise.
„Die
Lourdes Formel“ ist ein Thriller aus der Feder von Adrian Canis.
Das
Cover hätte meines Erachtens etwas besser gestaltet werden können. Manch
potentieller Käufer könnte von der Marien Statue etwas abgeschreckt werden.
Auch finde ich den Hintergrund nicht so schön gestaltet. Nichts destotrotz ist
das Buch ein Thriller und kein Religiöses Werk.
Die
Geschichte um Rick und Thomas fängt im Prolog mit einem Hammer an. Das Kapitel
ist jedoch sehr kurz, verrät jedoch leider schon eine Kleinigkeit, die ich zu
dem Zeitpunkt lieber noch nicht gewusst hätte.
Der
Schreibstil des Autors an sich ist sehr angenehm und in sich flott. Die Kapitel
sind kurz und immer mit der jeweiligen Info versehen. Ich fand das super, so
wusste ich auch immer gleich, wo ich mich befinde. Durch die Kürze der Kapitel
liest man die 400 Seiten auch relativ schnell durch.
Den
Hintergrund der Geschichte fand ich sehr interessant. Auch die Auflösung und
die Verwicklungen fand ich sehr gelungen. Die Gedankengänge und geschichtlichen
Informationen fand ich klasse. Mir hat es auch gefallen, dass es ein eher
ruhiger Thriller war, der ohne Psychopathen, viel Blut und Schmerz auskam.
Mich
störte etwas die Art von Rick, er war mir schon unsympathisch. Natürlich müssen
die Figuren dem Leser nicht immer sympathisch sein, hier hätte es mir aber
etwas besser geholfen. So habe ich bei Rick nicht ganz mitgefiebert. Manche Begebenheiten
waren mir auch etwas unklar und nicht besonders logisch. So am Ende ein Punkt
mit Rita, der Frau von Thomas. Aber mehr möchte ich darüber nicht schreiben,
ich will ja nicht spoilern.
Trotz
einiger Punkte, die mir nicht so rund waren, ein gelungener Debüt-Roman von
Adrian Canis. Wer ein Fan von recht unblutigen Thrillern ist und gerne mal
einen Blick hinter die Marien Erscheinungen werfen möchte, ist hier genau
richtig.
4
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen