Sonntag, 17. April 2016

Rezension zu „Die Lourdes Formel“

Dr. Rick Roth ist ein deutscher Chemiker, der in Amerika arbeitet. Eines Tages bekommt er Post von seinem alten Deutschen Freund Thomas. Es ist eine weiße pulvrige Substanz, die er untersuchen soll. Das Pulver stellt sich als halluzinogene Droge heraus. In einem Selbsttest will Rick die Auswirkungen auf den Menschen testen. Mit dieser Erfahrung reist er nach Deutschland im Auftrag des Institutes auf eine Messe. Vor Ort trifft er Thomas und gemeinsam versuchen die beiden dem Geheimnis des weißen Pulvers auf die Spur zu kommen. Stammt das Pulver doch aus einer Domkrypta. Nichts ahnend, auf was sie sich einlassen beginnt ihre Reise.

„Die Lourdes Formel“ ist ein Thriller aus der Feder von Adrian Canis.

Das Cover hätte meines Erachtens etwas besser gestaltet werden können. Manch potentieller Käufer könnte von der Marien Statue etwas abgeschreckt werden. Auch finde ich den Hintergrund nicht so schön gestaltet. Nichts destotrotz ist das Buch ein Thriller und kein Religiöses Werk.

Die Geschichte um Rick und Thomas fängt im Prolog mit einem Hammer an. Das Kapitel ist jedoch sehr kurz, verrät jedoch leider schon eine Kleinigkeit, die ich zu dem Zeitpunkt lieber noch nicht gewusst hätte.

Der Schreibstil des Autors an sich ist sehr angenehm und in sich flott. Die Kapitel sind kurz und immer mit der jeweiligen Info versehen. Ich fand das super, so wusste ich auch immer gleich, wo ich mich befinde. Durch die Kürze der Kapitel liest man die 400 Seiten auch relativ schnell durch.

Den Hintergrund der Geschichte fand ich sehr interessant. Auch die Auflösung und die Verwicklungen fand ich sehr gelungen. Die Gedankengänge und geschichtlichen Informationen fand ich klasse. Mir hat es auch gefallen, dass es ein eher ruhiger Thriller war, der ohne Psychopathen, viel Blut und Schmerz auskam.

Mich störte etwas die Art von Rick, er war mir schon unsympathisch. Natürlich müssen die Figuren dem Leser nicht immer sympathisch sein, hier hätte es mir aber etwas besser geholfen. So habe ich bei Rick nicht ganz mitgefiebert. Manche Begebenheiten waren mir auch etwas unklar und nicht besonders logisch. So am Ende ein Punkt mit Rita, der Frau von Thomas. Aber mehr möchte ich darüber nicht schreiben, ich will ja nicht spoilern.

Trotz einiger Punkte, die mir nicht so rund waren, ein gelungener Debüt-Roman von Adrian Canis. Wer ein Fan von recht unblutigen Thrillern ist und gerne mal einen Blick hinter die Marien Erscheinungen werfen möchte, ist hier genau richtig.

4 / 5 Sterne



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