Dienstag, 26. August 2014

Rezension zu „Schöne Aussicht Nr. 16“

Herr Kleeberger hat gerne seine Ruhe. Er sitzt  mit Vorliebe alleine im Park auf einer Bank und liest Schoppenhauer. Elisabeth ist das genaue Gegenteil von Herrn Kleeberger. Sie ist quirlig, ihr Mund kann nicht stillstehen und sie will unbedingt einen Herrn kennen lernen. Dafür bestellt sie die Herren in das Kaffee Monopoly das man von der Parkbank aus herrlich beobachten kann. Zu Herrn Kleebergers Verdruss muss Elisabeth alles kleinstgenau und lautstark erzählen und erklären. Am Anfang ist Herr Kleeberger sehr genervt von Elisabeth und zeigt ihr das auch ganz deutlich. Was Elisabeth aber nicht von ihrer Art abbringen kann. Mit der Zeit jedoch merkt Herr Kleeberger, dass ihm Elisabeth, wenn sie nicht da ist, doch tatsächlich fehlt. Können sich die Beiden mit der Zeit näher kommen?

Die Stimmen der beiden Protagonisten sind phantastisch und passen absolut zu den beiden Figuren. Die Grundgeschichte über die beiden Figuren ist herzlich und humorvoll. Auch wenn Herr Kleeberger nicht sehr nett ist, mochte ich ihn trotzdem. Die Geschichte ist nicht die klassische Liebesgeschichte, war aber vielleicht gerade auch deswegen so realistisch. Eigentlich volle Sternezahl bei der Grundgeschichte.

Die Erzählstücke zwischen den Gesprächen der beiden Hauptfiguren ließen meine Gedanken ab und an abschweifen. Diese Teile haben mich eigentlich immer aus dem Erzählstrang geworfen. Dafür würde ich aber keinen Stern abziehen. Der Abzug gilt für die Musik auf dem Hörbuch. Nicht jeder ist Fan klassischer Musik. Und jedes Erzählstück ist mit Klaviermusik unterlegt. Vor allem ist diese Musik im Gegensatz zum Sprecher sehr laut. Man muss die Stücke aber laut hören, sonst versteht man den Sprecher schlecht. So habe ich ehrlich gesagt, mit der Zeit Kopfweh von der Klaviermusik bekommen. Wem es gefällt dürfte keine Probleme damit haben, mir wäre es ohne bzw. mit nur leicht unterlegter Musik lieber gewesen.


4 / 5 Sterne


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