Rezension
zu „Schöne Aussicht Nr. 16“
Herr
Kleeberger hat gerne seine Ruhe. Er sitzt
mit Vorliebe alleine im Park auf einer Bank und liest Schoppenhauer.
Elisabeth ist das genaue Gegenteil von Herrn Kleeberger. Sie ist quirlig, ihr
Mund kann nicht stillstehen und sie will unbedingt einen Herrn kennen lernen.
Dafür bestellt sie die Herren in das Kaffee Monopoly das man von der Parkbank
aus herrlich beobachten kann. Zu Herrn Kleebergers Verdruss muss Elisabeth
alles kleinstgenau und lautstark erzählen und erklären. Am Anfang ist Herr
Kleeberger sehr genervt von Elisabeth und zeigt ihr das auch ganz deutlich. Was
Elisabeth aber nicht von ihrer Art abbringen kann. Mit der Zeit jedoch merkt
Herr Kleeberger, dass ihm Elisabeth, wenn sie nicht da ist, doch tatsächlich
fehlt. Können sich die Beiden mit der Zeit näher kommen?
Die
Stimmen der beiden Protagonisten sind phantastisch und passen absolut zu den
beiden Figuren. Die Grundgeschichte über die beiden Figuren ist herzlich und
humorvoll. Auch wenn Herr Kleeberger nicht sehr nett ist, mochte ich ihn
trotzdem. Die Geschichte ist nicht die klassische Liebesgeschichte, war aber
vielleicht gerade auch deswegen so realistisch. Eigentlich volle Sternezahl bei
der Grundgeschichte.
Die
Erzählstücke zwischen den Gesprächen der beiden Hauptfiguren ließen meine Gedanken
ab und an abschweifen. Diese Teile haben mich eigentlich immer aus dem
Erzählstrang geworfen. Dafür würde ich aber keinen Stern abziehen. Der Abzug
gilt für die Musik auf dem Hörbuch. Nicht jeder ist Fan klassischer Musik. Und
jedes Erzählstück ist mit Klaviermusik unterlegt. Vor allem ist diese Musik im
Gegensatz zum Sprecher sehr laut. Man muss die Stücke aber laut hören, sonst
versteht man den Sprecher schlecht. So habe ich ehrlich gesagt, mit der Zeit
Kopfweh von der Klaviermusik bekommen. Wem es gefällt dürfte keine Probleme
damit haben, mir wäre es ohne bzw. mit nur leicht unterlegter Musik lieber
gewesen.
4
/ 5 Sterne
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