Rezension
zu „Pechschwarze Hoffnung – Narrando #1“
Nach
überstandenen Naturkatastrophen und Atomkriege ist die Erde fast komplett
zerstört. Nur langsam erholt sich die Natur und mit ihr die Menschen. Diese
haben sich in zwei Lager aufgeteilt. Die reichen Menschen genannt Hot Bloods
leben unter gesicherten und bewachten Kuppeln. Die armen Parias hingegen hausen
in Hütten und Ruinen außerhalb in der Wildnis. Vella, die gut behütete Tochter
des Präsidenten soll aus politischen Gründen Zwangsverheiratet werden. Da Vella
dazu keinerlei Lust verspürt flieht sie kurzerhand mit ihrer Compania durch einen
Geheimgang aus der Kuppel. Sie will versuchen ihre Mutter an Hand eines Bildes
zu finden. Angeblich soll sie Tod sein, doch daran will Vella nicht glauben.
Kaum aus der Kuppel entflohen wird sie mit Marta zusammen von einer Gruppe
Paria gefangen genommen. Jai, der Anführer der Outlaws ist eigentlich auf dem
Weg mysteriöse Todesfälle aufzuklären die sich in seinem Dorf in letzter Zeit
häufen. Die beiden fliehenden Frauen kommen ihm aber gerade Recht, denn schnell
weiß er, wen er gefangen hat. So hofft er zu erfahren, wie er durch die
geheimen Gänge in die Kuppel gelangen könnte. Jedoch spielt Vella nicht mit
offenen Karten, sie tauscht mit Marta die Identität. Auf Grund dass sie in
verschiedenen Welten aufgewachsen sind, kommen Vella und Jai erst gar nicht
miteinander aus. Kann aus Misstrauen und Hass mit der Zeit Trauen und zarte
Liebe wachsen?
„Pechschwarze
Hoffnung“ wirkt immer wieder wie ein normaler Fantasy Roman. Doch wenn man sich
gerade das typische Fantasy vorstellt, wird man ganz schnell wieder in das
richtige Genre des Romanes gerissen. Es ist eine Dystopie, schlichtweg eine
Endzeit-Geschichte. So tauchen bei den Hot Bloods noch normale Schusswaffen und
Hologramme auf. Auch tragen die Menschen teilweise Jeans und nicht nur grob
gewebte braune Hosen. Die Welt, die Kyra Dittmann erschaffen hat, hat etwas Besonderes
an sich. Man kann sich darin fallen lassen, wird aber immer wieder sanft
abgefangen und auf den richtigen Weg gebracht.
Leider
war mir Vella vom ersten Satz an unsympathisch und konnte das bis zum Ende des
Buches nicht wieder ändern. Für mich war sie die komplette Geschichte über eine
neureiche, verzogene egoistische Tussi … man möge mir verzeihen …
4
/ 5 Sterne
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