Samstag, 24. Mai 2014

Rezension zu „Pechschwarze Hoffnung – Narrando #1“

Nach überstandenen Naturkatastrophen und Atomkriege ist die Erde fast komplett zerstört. Nur langsam erholt sich die Natur und mit ihr die Menschen. Diese haben sich in zwei Lager aufgeteilt. Die reichen Menschen genannt Hot Bloods leben unter gesicherten und bewachten Kuppeln. Die armen Parias hingegen hausen in Hütten und Ruinen außerhalb in der Wildnis. Vella, die gut behütete Tochter des Präsidenten soll aus politischen Gründen Zwangsverheiratet werden. Da Vella dazu keinerlei Lust verspürt flieht sie kurzerhand mit ihrer Compania durch einen Geheimgang aus der Kuppel. Sie will versuchen ihre Mutter an Hand eines Bildes zu finden. Angeblich soll sie Tod sein, doch daran will Vella nicht glauben. Kaum aus der Kuppel entflohen wird sie mit Marta zusammen von einer Gruppe Paria gefangen genommen. Jai, der Anführer der Outlaws ist eigentlich auf dem Weg mysteriöse Todesfälle aufzuklären die sich in seinem Dorf in letzter Zeit häufen. Die beiden fliehenden Frauen kommen ihm aber gerade Recht, denn schnell weiß er, wen er gefangen hat. So hofft er zu erfahren, wie er durch die geheimen Gänge in die Kuppel gelangen könnte. Jedoch spielt Vella nicht mit offenen Karten, sie tauscht mit Marta die Identität. Auf Grund dass sie in verschiedenen Welten aufgewachsen sind, kommen Vella und Jai erst gar nicht miteinander aus. Kann aus Misstrauen und Hass mit der Zeit Trauen und zarte Liebe wachsen?

„Pechschwarze Hoffnung“ wirkt immer wieder wie ein normaler Fantasy Roman. Doch wenn man sich gerade das typische Fantasy vorstellt, wird man ganz schnell wieder in das richtige Genre des Romanes gerissen. Es ist eine Dystopie, schlichtweg eine Endzeit-Geschichte. So tauchen bei den Hot Bloods noch normale Schusswaffen und Hologramme auf. Auch tragen die Menschen teilweise Jeans und nicht nur grob gewebte braune Hosen. Die Welt, die Kyra Dittmann erschaffen hat, hat etwas Besonderes an sich. Man kann sich darin fallen lassen, wird aber immer wieder sanft abgefangen und auf den richtigen Weg gebracht.

Leider war mir Vella vom ersten Satz an unsympathisch und konnte das bis zum Ende des Buches nicht wieder ändern. Für mich war sie die komplette Geschichte über eine neureiche, verzogene egoistische Tussi … man möge mir verzeihen …


4 / 5 Sterne




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen