Rezension zu „Das Institut – HB“
Detective
Vince Brickle wird ein Selbstmord zugeteilt. Eine junge Wissenschaftlerin hat
sich von einem Hochhaus gestürzt.
Doch
der einfache Selbstmord stellt sich langsam als nicht ganz so klar heraus. Vince
fallen viele Ungereimtheiten auf. Dazu findet er noch ein Tagebuch, dass tief
blicken lässt.
Wird
etwa ein Virus entwickelt, der nicht für die Heilung von Krankheiten ist,
sondern für das US-Militär und einem chinesischen Pharmakonzern?
Ich
habe das Buch „Das Institut – HB“ aus der Feder des Autors Henrik Streeck als Hörbuch
gehört.
Gelesen
wurde das Buch von Jakob Seel. Er hatte eine angehnehme Stimme, konnte jedoch
den einzelnen Personen keine eigene Stimme geben.
Da
es im Buch zwei Ego-Perspektiven gab, fand ich das mit den Stimmen gleich
doppelt so schwierig. Ich mag Bücher mit mehreren Ego-Perspektiven absolut
nicht. Ich bin nicht schizophren und kann mich nicht gleichzeitig in mehrere
Personen auf einmal versetzen. Daher ist dies bereits ein großer Abzug meinerseits,
da man hier gleichzeitig Frank und Vince ist.
Die
Story selbst lässt auch einiges zu wünschen übrig. Der Detective ist eher
dümmlich und kann nicht viel. Die Zusammenhänge sind recht langweilig und nicht
ganz rund. Spannung wird fast kaum aufgebaut. Das Buch plätschert einfach so
dahin daher.
Den
Einblick in die Virologie finde ich ganz interessant. Es war auch nicht so
tiefgründig, dass man meinen könnte, man hätte ein Sachbuch vor sich. Das
Nachwort hat mir sehr gut gefallen.
Das
Buch hört auch so auf, dass man locker einen zweiten Teil schreiben könnte.
Allerdings muss ich dann auch sagen, dass ich keine weiteren Vince Brickle
Bücher lesen oder hören möchte. Ich mochte die Person einfach zu wenig, um mir davon
noch mehr anzutun.
Wenn
Herr Streeck einen neuen Charakter und nur einer Ego-Perspektive nimmt, lese
ich das Werk mit Sicherheit wieder. Aber so kann ich ganz gut darauf verzichten.
3
/ 5 Sterne
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