Freitag, 28. Februar 2025

 Rezension zu „Die Schwarze Schildmaid - HB“

 

Yafeu ist in Ghana zu Hause. Als ihr Vater aus dem Dienst eines Fürsten nicht zurückkommt, übernimmt Yafeu die Schmiede. Diese wird ihr gnädig von ihrem Onkel überlassen. Doch darf sie auf dem Markt nicht sagen, dass sie selbst die Messer geschmiedet hat. Das bringt Neid und Anfeindung, bis hin zur Wegnahme ihrer Arbeiten.

 

Als ihr Stamm überfallen wird und sie als Sklavin verkauft werden soll, kommen seltsame Menschen und nehmen sie mit. So kommt Yafeu in den Norden zu den Wikingern.

 

Dort soll sie der Prinzessin Freydis als Sklavin dienen. Da diese aber unter ihrem jähzornigen Vater leidet, befreunden sich die beiden, anstatt Herrin und Sklavin zu sein.

 

So entwickelt sich eine neue Welt für die beiden, vor allen Dingen, als noch eine dritte Frau in den Kreis eintritt.

 

Ich habe „Die Schwarze Schildmaid – HB“ aus der Feder der Autoren Willow Smith und Jess Hendel gehört.

 

Die Sprecher sind Grace Risch, Hanni Lorenz und Sithembile Menck. Ich weiß nicht, wer welchen Part gelesen hat. Nicht alle Stimmen haben mir gefallen. Manchmal fand ich es heruntergeleiert und lieblos gesprochen.

 

Die Einleitung der Autoren fand ich jetzt nicht wirklich interessant. Zumal ich auch erwähnen muss, wenn sie sich „Vikings“ wirklich angesehen hätten, dann hätten sie bereits dort eine schwarze Wikinger Gräfin sehen können. Dann hätte man sich die Überlegung, ob es Schwarze bei den Wikingern gegeben hat, sparen können.

 

Auch so interessiert mich nicht das Selbstbeweihräuchern wegen „Randgruppen in die Mitte“ stellen. Und wo sind wir, wenn man sagt, dass Frauen jetzt Hosen tragen dürfen? Das dürfen sie schon lange. Und schwarze Fingernägel und MakeUp an Männern ist auch schon lange normal. Also alles nicht erst jetzt erfunden und geduldet. Und sag damals mal zu einem Trash-Metal Fan er wäre schwul …

 

Gut, zur Story. Der Anfang braucht und es wird viel Hintergrund vermittelt. Da ich die Hörbücher nachts beim Arbeiten höre, bin ich da schon das ein oder andere Mal abgeschweift. Es mag wichtig sein, etwas kürzer wäre aber vielleicht auch gut gewesen.

 

Im Grunde finde ich die Geschichte ganz interessant. Ich mag starke Frauen, die auch mal auf den Tisch hauen. Auch wenn es dauert und sie erst einiges einstecken und buckeln müssen. Hauptsache, sie wachen irgendwann auf und sagen, so nicht.

 

Dass Freydis und Yafeu da gleich eine neue Stadt gründen mit supertollen Anforderungen und Offenheit für alles. Naja, weniger glaubwürdig.

 

Trotzdem finde ich den Hintergrund der Story sehr gut. Es ist schon mal etwas anderes als die üblichen Romane.

 

Daher vergebe ich, mit etwas Augen zudrücken, die 4 Sterne. Ich mag neues Land, auch wenn es recht hubbelig ist und ich schon hier und da was zu  meckern habe.

 

4 / 5 Sterne



 

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