Rezension zu „Die Schwarze Schildmaid - HB“
Yafeu
ist in Ghana zu Hause. Als ihr Vater aus dem Dienst eines Fürsten nicht zurückkommt,
übernimmt Yafeu die Schmiede. Diese wird ihr gnädig von ihrem Onkel überlassen.
Doch darf sie auf dem Markt nicht sagen, dass sie selbst die Messer geschmiedet
hat. Das bringt Neid und Anfeindung, bis hin zur Wegnahme ihrer Arbeiten.
Als
ihr Stamm überfallen wird und sie als Sklavin verkauft werden soll, kommen seltsame
Menschen und nehmen sie mit. So kommt Yafeu in den Norden zu den Wikingern.
Dort
soll sie der Prinzessin Freydis als Sklavin dienen. Da diese aber unter ihrem jähzornigen
Vater leidet, befreunden sich die beiden, anstatt Herrin und Sklavin zu sein.
So
entwickelt sich eine neue Welt für die beiden, vor allen Dingen, als noch eine dritte
Frau in den Kreis eintritt.
Ich
habe „Die Schwarze Schildmaid – HB“ aus der Feder der Autoren Willow Smith und
Jess Hendel gehört.
Die
Sprecher sind Grace Risch, Hanni Lorenz und Sithembile Menck. Ich weiß nicht,
wer welchen Part gelesen hat. Nicht alle Stimmen haben mir gefallen. Manchmal
fand ich es heruntergeleiert und lieblos gesprochen.
Die
Einleitung der Autoren fand ich jetzt nicht wirklich interessant. Zumal ich
auch erwähnen muss, wenn sie sich „Vikings“ wirklich angesehen hätten, dann hätten
sie bereits dort eine schwarze Wikinger Gräfin sehen können. Dann hätte man
sich die Überlegung, ob es Schwarze bei den Wikingern gegeben hat, sparen können.
Auch
so interessiert mich nicht das Selbstbeweihräuchern wegen „Randgruppen in die Mitte“
stellen. Und wo sind wir, wenn man sagt, dass Frauen jetzt Hosen tragen dürfen?
Das dürfen sie schon lange. Und schwarze Fingernägel und MakeUp an Männern ist
auch schon lange normal. Also alles nicht erst jetzt erfunden und geduldet. Und
sag damals mal zu einem Trash-Metal Fan er wäre schwul …
Gut,
zur Story. Der Anfang braucht und es wird viel Hintergrund vermittelt. Da ich
die Hörbücher nachts beim Arbeiten höre, bin ich da schon das ein oder andere Mal
abgeschweift. Es mag wichtig sein, etwas kürzer wäre aber vielleicht auch gut
gewesen.
Im
Grunde finde ich die Geschichte ganz interessant. Ich mag starke Frauen, die
auch mal auf den Tisch hauen. Auch wenn es dauert und sie erst einiges
einstecken und buckeln müssen. Hauptsache, sie wachen irgendwann auf und sagen,
so nicht.
Dass
Freydis und Yafeu da gleich eine neue Stadt gründen mit supertollen
Anforderungen und Offenheit für alles. Naja, weniger glaubwürdig.
Trotzdem
finde ich den Hintergrund der Story sehr gut. Es ist schon mal etwas anderes
als die üblichen Romane.
Daher
vergebe ich, mit etwas Augen zudrücken, die 4 Sterne. Ich mag neues Land, auch
wenn es recht hubbelig ist und ich schon hier und da was zu meckern habe.
4
/ 5 Sterne
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