Rezension zu „Scarlett & Browne – Die Outlaws - HB“
Scarlett
ist eine 17-jährige Outlaw, überfällt Banken, kann kämpfen und hat Köpfchen.
Nach
ihrem letzten Bankraub muss sie wieder einmal flüchten. Auf der Flucht durch
den Wald findet sie einen verunglückten Bus. Aus ihm fischt sie Albert Browne
heraus.
Er
stellt sich als 15-jähriger Junge heraus, der ein Geheimnis hat, aber nicht
sehr gerne etwas über sich erzählt. Scarlett kann ihn dort nicht lassen und
nimmt ihn erst einmal mit.
Nichts
ahnend, dass sie ihn auf ihrer Reise nicht mehr loswird.
„Scarlett
& Browne – Die Outlaws – HB“ ist der Auftakt einer Fantasy Serie aus der
Feder des Autors Jonathan Stroud
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Anna Thalbach ist wirklich
gewöhnungsbedürftig. Ich fand, es hat nicht mehr viel gefehlt und Benjamin
Blümchen wäre durch das alternative London gelaufen. Ich muss schon sagen, dass
sie mit den einzelnen Stimmen richtig gut umgehen konnte. Wenn aber der
restliche Text im Buch genauso vorgelesen wird, driftet es sehr als Kinderbuch
ab. Und das ist jetzt nicht so mein Fall.
Die
Hintergrundgeschichte konnte ich so gar nicht einordnen. Es kam mir vor wie die
Vorgeschichte zu „Mortal Engines – Krieg der Städte“. Als es hieß: „London ist
weg.“, dachte ich gleich, ja, auf dem Weg nach Europa. Oder ein Teil von der „Flutland“
Reihe, würde auch gut passen, da das überflutete London hier auch Flutland
genannt wurde.
Warum,
wieso, weshalb fehlte in dem Buch komplett. Es gab noch Fahrräder, Motorboote,
Benzin und Busse, jedoch sonst irgendwie nichts Technisches mehr. Ich mag es
schon, wenn erklärt wird, warum die Welt nun so ist und zwar nicht erst im
dritten oder vierten Band einer Reihe. Ich mag es gar nicht, wenn Dinge einfach
entstehen, weil der Autor das halt nun einmal gerade gebrauchen kann. Wie soll
man noch Benzin herstellen können, wenn die Produktionsstätten fehlen? Man
braucht es, also ist es einfach da, ohne Erklärung, passt schon. Nein, finde
ich nicht. Wenn man sich so eine Welt erschafft, dann sollte schon alles Hand
und Fuß haben.
Scarlett
fand ich einfach furchtbar. Absolut eingebildet und nervig. Ständig fuhr sie
Albert wegen irgendeiner Kleinigkeit an. Hielt ihm Vorträge, auch wenn er gar
nichts gemacht hatte. Warf ihm Geheimniskrämerei vor, sagte von sich aber
selbst kein Wort. Also erfuhr man in dem Hörbuch auch kein bisschen von ihrer
Vorgeschichte und warum sie so ist, wie sie ist.
Albert
war am Anfang auch recht nervig. Quasselte zu viel und war eher wie ein kleines
Kind. War aber ok, da er sein Leben lang hinter Mauern weg gesperrt war. Als
das dann raus kam, war das alles ertragbar. Das er aber wie ein Komiker von
einem Unglück ins nächste stapfte, war auch etwas zu viel des Guten. Er war mir
allerdings auf jeden Fall sympathischer als Scarlett.
Die
Story so, fand ich jetzt nicht so schlecht. Ich wusste halt nicht, was mir die
Welt sagen sollte, was ich sehr schade fand. Mit der Sprecherin war ich leider
auch nicht sehr glücklich. Ich gebe dem Hörbuch trotzdem noch gute 3 Sterne.
3
/ 5 Sterne
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