Rezension
zu „Tatjana“
In
der gleichen Woche wie der Mafiosi Milliardär Grischa Grigorenko stirbt die
Journalistin Tatjana Tetrowna. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus und
beendet die Ermittlungen. Ist Tatjana doch von dem Balkon ihrer von innen
verschlossenen Wohnung gesprungen.
Arkadi
Renko, Ermittler, glaubt aber nicht an einen Selbstmord und fängt auf eigene
Faust an zu ermitteln. Er greift ihre Nachbarin auf, die ausgesagt hat, sie
hätte nachts Schreie aus Tatjanas Wohnung gehört. Da sie auch einen Schlüssel
zu der Wohnung hat, macht sich Renko auf, die Wohnung zu durchsuchen.
Er
findet nur einige Tonbänder, die er mitnimmt.
Der
Fall wird immer seltsamer. Zuerst verschwindet die Leiche von Tatjana, dann
Swetlana, die Nachbarin. Dazu taucht ein mysteriöses Notizbuch eines toten
Übersetzers auf.
„Tatjana“
ist ein Thriller aus der Feder des Autors Martin Cruz Smith.
Die
Inhaltsangabe fand ich sehr spannend. Vor allen Dingen spielt der Thriller
nicht wie üblich in Amerika. Hier ist der Ort Russland und ich fand, alleine
deswegen könnte man den Thriller einmal lesen.
Bei
einem Drittel des Buches habe ich allerdings aufgegeben. Von Thriller fand ich
weit und breit keine Spur. Ich fand den kompletten Inhalt bis dorthin absolut
langweilig und zäh. Am Anfang fand ich es wirklich spannend, als der
Dolmetscher ermordet wurde. Da dachte ich noch, wow, das geht ab.
Das
Ganze war aber auf zehn Seiten abgehandelt. Die nächsten einhundert Seiten
waren nur zum Einschlafen gut. Es kam für mich auch nicht eine Person
sympathisch herüber. Irgendwie waren alle pampig, nervig und einfach dämlich.
Vorne
weg Arkadi Renko. Wie meinte die eine Journalistin zu ihm? Du kannst das
Notizbuch haben, zeig es aber keinem! Genau auf der Rückseite dieser Seite
schleppt Arkadi das Notizbuch schon zu einem alten Professor. Später zeigt er
es Schenja, seinem keine Ahnung was. Zumindest hat er die Vormundschaft über ihn.
Und dann noch einem Irish Pub Besitzer, beim Biertrinken. Und an der Stelle war
es das dann für mich. Kann er auch doch gleich Kopien machen und in der Stadt
verteilen.
Auch
so ist die Story nicht wirklich schlüssig. Es werden Zusammenhänge geschaffen,
auf die man eigentlich nicht kommen kann. Zumindest nicht am Anfang und einfach
gerade mal so.
Es
ist wirklich schade für das Buch, doch ich habe mir echt etwas Besseres
darunter vorgestellt. 110 Seiten durch das Buch gequält reicht hier vollkommen.
Das
einzige positive an dem Buch war, es ist recht groß geschrieben und hat kurze
Kapitel. Den Inhalt kann man lesen, muss es aber nicht.
1 / 5 Sterne
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