Rezension
zu „Kalter Kaffee“
Sergio
Baroli ist die Koryphäe auf dem Gebiet der Kaffee – Mafia in Italien. Er hat
schon Bücher darüber veröffentlicht und macht nun eine Tour nach Bayern, wo ihm
der Bayerische Verdienstorden verliehen werden soll.
Im
Kreise einer Krimilesung im Circus Krone soll die Feier von statten gehen. Doch
es geht alles schief, was schief gehen kann. Kaum versieht man sich, ist Baroli
mit Hauptkommissar Hummel im Schlepptau auf der Flucht vor der italienischen
Mafia.
Auch
im Revier fliegt durch die Sache einiges durcheinander. Der Chef wird
kurzerhand suspendiert und die Kollegen sollen die Finger von der Sache lassen.
Doch wie soll man die Finger von einem Fall lassen, wenn der eigene Kollege
verschwunden ist?
„Kalter
Kaffee“ ist ein Band der Chefinspector Mader Reihe aus der Feder des Autors
Harry Kämmerer.
Ich
kenne die anderen Teile nicht und weiß auch ehrlich nicht, wie viele Teile es
von dem Team gibt. Ist aber völlig egal, man kommt auch so in der Story mit. Am
Anfang ist es kurz etwas schwer, den ganzen Personen zu folgen, da auch sehr
kurze und sehr viele Kapitel aufeinander folgen. Durch den Schreibstil findet
man sich aber recht fix zurecht.
Als
nächstes muss ich das tolle Cover loben. Ich liebe diese Bilder, wo man zweimal
hin schauen muss. Der Totenschädel im Kaffee ist einfach genial und die Brezeln
einfach lecker. Leider hatte ich beim Lesen ständig Lust auf Kaffee und Hunger
auf die Brezen.
Die
Charaktere sind durchweg sympathisch. Es gab eigentlich keine Kapitel, die ich
schneller lesen wollte, weil etwas langweilig oder uninteressant war. Das ist
doch recht selten bei mir und einem Krimi. Oft wird etwas arg in die Länge
gezogen oder zu viel des Guten im Privatleben der Ermittler verbracht. Baroli
war jetzt nicht sehr sympathisch, trotzdem war sein Part richtig gut.
Allerdings
muss ich gestehen, am aller besten haben mir die Helfer des Bestatters Miller,
Sorry, der Trauerhilfe Miller gefallen. Andi, Diego und Wotan, der Ex-Rocker im
Rollstuhl. Was hab ich über die drei gelacht. Herrlich. Nur schade, dass dieser
Strang der Geschichte am Ende in der Luft hängen geblieben ist. Ich hoffe, im
nächsten Krimi sind meine drei Helden wieder mit von der Partie.
Ansonsten
gibt es nicht viel zu sagen. Ich war begeistert vom Schreibstil, der locker und
flott zu lesen war. Ich mochte die Spannung in der Story und die Personen, die
mitspielten, von Baroli mal abgesehen. Und den offiziellen Autor von Hummels
Krimi, aber das ist eine andere Ecke.
Wer
Krimis mit einem Touch Humor mag, liegt mit „Kalter Kaffee“ genau richtig. Ich
kann den Krimi wirklich nur weiter empfehlen.
5
/ 5 Sterne
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