Montag, 29. Januar 2018

Rezension zu „Der Fluch von Pendle Hill“

Neujahr 1889 in Edinburgh. In einer Krankenanstalt für psychisch gestörte Patienten wird ein Mord an einer Krankenschwester begangen. Gerade in dieser Klinik wohnt auch die Schwester von Inspector McGray.

Der Mörder der Krankenschwester ist ein sehr bekannter aus der oberen Schicht, der inkognito eingeliefert wurde. Er gilt als sehr aggressiv und gefährlich und nun auch noch auf der Flucht.

Inspector McGray und sein Kollege Frey ermitteln in dem Mord. Doch gleich zu Anfang werden ihnen große Steine in den Weg gelegt. Denn sie dürfen den Flüchtigen nicht öffentlich suchen.

Während ihren Verhören passiert dann auch schon die nächste Flucht. Und so werden die beiden Ermittler quer durchs Land gejagt, immer auf der Fährte des Flüchtigen.

„Der Fluch von Pendle Hill“ ist der zweite Teil mit den beiden Ermittlern Frey und McGray aus der Feder des Autors Oscar de Muriel.

Die Story selbst ist soweit schon gelungen. Mir hat die Darstellung der Hexen gefallen. Vor allem, wenn man die Anmerkung des Autors am Ende noch liest. Alles im Bereich des Möglichen. Mir hat allerdings die ständige Bezeichnung „Schlampen“ für die Hexen nicht sonderlich gefallen.

Auch hatte das Buch für mich in der Mitte schon einige Längen und ich brauchte, bis ich da durch war. Ich glaube, dem Buch hätten 200 Seiten weniger sehr gut getan. Dann wäre das ganze rasanter geblieben.

Am Anfang des Buches fand ich die Beziehung von Frey und McGray wirklich humorvoll. Doch als ich der Seite 100 näher kam, und sich null an der Situation der beiden geändert hat, wurde ich langsam genervt davon. Da merkte ich dann auch, dass ich bereits einen zweiten Teil einer Serie in der Hand hielt und wohl nicht mit einer Besserung mehr rechnen konnte.

Frey geht eigentlich noch. Er ist der typische versnoppte Engländer. Steif und etepetete achtend auf sein Aussehen. Trotzdem war er für mich noch der denkende und ruhende Pol in der Geschichte.

McGray war für mich nach einiger Zeit einfach nicht mehr zu ertragen. Wenn er seinen Kollegen ständig als „Mädchen“ und „Bürschchen“ tituliert ist das nach dem fünften Mal nicht mehr komisch, sondern einfach nervend. Er motzt alle direkt an, jeder soll nach seiner Pfeife tanzen. Einfach ein selbstverliebter arroganter Idiot, mehr war er am Ende nicht mehr für mich.

Da waren mir die Figuren der Hexen und Ex-Hexen schon wesentlich lieber. Auch die Zeit, in der die Story spielte, hat mir gefallen.

Bei dem Buch bin ich mir mit meinen Sternen nicht so sicher. Es gab viel, das mich genervt hat aber auch einiges, was richtig gut war. Daher vergebe ich 3 Sterne. Allerdings kann ich auch sagen, einen weiteren Teil der Serie werde ich nicht lesen.


3 / 5 Sterne


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