Rezension
zu „Dämonengrab“
In
dem Dörfchen Brensacker leben die Leute ein recht beschauliches Leben. Es ist
nicht einfach, doch die Dorfgemeinschaft hält zusammen. Auch sieht die Ernte
dieses Jahr sehr gut aus, was einige Lichtblicke ins Dorfleben bringt.
Doch
gerade, als alles perfekt erscheint, zieht ein seltsamer Sturm auf. Er bricht
so mächtig über das Dorf herein, dass einiges zu Schaden kommt. Vor allem die
Ernte ist fast zerstört. Als alle damit beschäftigt sind, Häuser und Schuppen
zu reparieren, zieht Varjan lieber los und sieht sich den mächtigen Erdrutsch
an.
Als
Ordo, sein Freund, ihn suchen geht, findet er ihn mitten in den Schlammmassen.
Varjan hat den Eingang des längst verschütteten geheimen Tempels gefunden.
Natürlich steigen er und Ordo in die Tiefe um unermessliche Schätze zu finden
und Abenteuer zu erleben. Doch aus dem vorwitzigen Spiel wird bitterer Ernst.
„Dämonengrab“
ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors Jörg Benne.
Die
Geschichte fängt recht locker und leicht an. Ich musste auch schon das ein oder
andere Mal schmunzeln. So hat mir die toughe Gardistin Nilra sehr gut gefallen.
Sie konnte z. B. nicht verstehen, dass es normal ist eine Schankmaid zu
betatschen. Oder die Figur des Inspektors. Irgendwie passte die Bezeichnung nicht
in diesen Roman, aber gerade deswegen hat sie mir so gut gefallen.
Die
einzelnen Charaktere machen während der Story auch mehr oder weniger eine
Wandlung mit. So ist Ordo am Anfang ein kleiner Junge, der aber von Seite zu
Seite reift und am Ende Entscheidungen trifft, die man ihm an Anfang nicht zugetraut
hätte.
Die
Mischung der einzelnen Personen ist sehr gelungen. Auch kann sich keiner seines
Lebens in dem Tempel sicher sein.
Mir
hat die Story und der Schreibstil sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen passte
bis zum Ende hin. Er hat mich auf den letzten Seiten auch nicht aus seinen
Klauen gelassen. Bis zum letzten Buchstaben dachte ich, da kommt doch noch eine
Kralle am Ende, packt mich und zerrt mich mit in die Tiere.
Ich
kann den Roman wirklich weiter empfehlen. Wenn einem der Dämon erst einmal im
Griff hat, kann man fast nicht mehr aufhören zu lesen.
5
/ 5 Sterne
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