Rezension
zu „Teutonic Horror“
„Teutonic
Horror“ ist eine Anthologie von 15 Stories in einem Buch. Die Geschichten
stammen aus der Feder des Autors Michael Schmidt.
Die
jeweiligen Kurzgeschichten lassen sich gut und schnell lesen. Das Buch ist auf
jeden Fall ein Stück für zwischendurch.
Normal
gibt es bei mir bei Anthologien immer auch Geschichten, die mir weniger
gefallen. Hier war es leider der größte Teil, der mich nicht mitreißen konnte. Mir
fehlte hier einfach die Spannung und den versprochenen Horror. Dazu kam, dass
mir die Geschichten zum Großteil zu sexlastig waren. Es gab hier jetzt zwar
keine genauen Beschreibungen und Bettszenen, doch ohne ging es kaum noch.
Ja,
es gab hier keine Schmusevampire, aber die vorhandenen waren auch nicht gerade
gruselig gewesen.
Des
Weiteren ist eine Story auch absolut falsch heraus gearbeitet. Liegt es hier an
fehlender Recherche oder einfach Unkenntnis, ich weiß es nicht. Wenn man ein
reales Ereignis als „was wäre wenn“ umschreibt, sollte man, meiner Meinung
nach, zumindest in den Anfängen bei der Realität bleiben. Bei der Geschichte
„Remenanz“ geht es darum, dass das Attentat von Sarajewo 1914 auf den
Kronprinzen verhindert und somit der Lauf der Geschichte geändert wird. Doch
schiebt der Autor das Attentat ins Schlafzimmer des Kronprinzen, hier auch
wieder unbedingt das Thema Sex, anstatt bei der Realität zu bleiben und das
Attentat auf offener Straße im Auto laufen zu lassen. Dies sind so Ecken, die
mich als Leserin total stören.
Die
Inhaltsangabe verspricht zum Beispiel „keinen Frauengrusel“, „Außerdem hassen
Sie liebestolle Vampire?“ und „Aber lassen Sie das Licht brennen!“. Dem kann
ich nach meinem Geschmack leider nicht zustimmen. Bin ich vielleicht schon zu
abgebrüht für diese Geschichten? Ich weiß es leider nicht.
Die
Geschichte „Maria“ fand ich, zum Beispiel, sehr schön. Doch konnte die Story
die Sterne Zahl nicht anheben, da ich sie schon von „Zwielicht Classic 3“
kannte und sie zwar wunderbar, aber nicht sehr horrormäßig ist.
Das
Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Für ein paar gute Ideen vergebe ich 2
Sterne.
2
/ 5 Sterne
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