Rezension zu „Eternity Online – HB“
Rob
wird wach und von Magiern umringt. Er ist angeblich ein Held, der gestorben ist
und nun wieder aufersteht. Er ist in der großen Schlacht um Avataris gefallen.
Komplett
ohne Wissen wird er in eine Fantasy Welt geworfen. Er merkt schnell, dass mit
ihm etwas nicht stimmt. Er ist nicht wie die anderen Helden auf Avataris.
So
stellt er Fragen, die er nicht stellen sollte. Schnell wird die Schafrichterin
von Avataris auf ihn aufmerksam. Ihre Schergen sind hinter ihm her, da er so
nicht existieren darf.
„Eternity
Online – HB“ ist ein Fantasy/Science Fiction Roman aus der Feder des Autors
Mikkel Robrahn.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Der Sprecher Louis Friedemann Thiele hat
fantastische Arbeit geleistet. Ich habe ihm gerne zugehört.
Ich
fand die Story am Anfang absolut hammermäßig. Ich habe zwar World of Warcraft
nur wirklich sehr kurz gespielt, bin aber direkt in die Welt eingetaucht. WoW
war mir einfach zu langweilig und questlastig. Man kann da ja praktisch nichts
anderes machen, als Quests abzuarbeiten. Genau wie in dem Hörbuch. Privat habe
ich Lineage II gespielt, da ist die Welt wesentlich offener und man kann mehr
Dinge machen.
Gut,
auf jeden Fall fand ich das Hörbuch am Anfang super. Allerdings wirft es mir
irgendwann zu viele Fragen auf. Wieso wird man im Spiel, wenn man stirbt,
wiederbelebt. Nach dem Tod in der großen Schlacht aber komplett neu aufgelegt.
Level 1, neues Aussehen, neues Leben. Da müsste man eigentlich ja auch einfach
wiederbelebt werden mit allem, was man hat.
Wenn
man schon so viel Geld bezahlt, um in dieses Spiel zu kommen, was nutzt es
dann, absolut keine Erinnerung an sein altes Leben zu haben.
Wenn
man die Art Spiele kenn, will man da wirklich ewig drin leben? Gegebenenfalls
immer wieder bei Null anfangen? Man kann hier ja nicht mal eine zusätzliche
Fertigkeit erlernen. Von den Spielen her kenne ich es so, wenn ich zB mit einem
Magier angefangen habe, kann ich, wenn ich damit fertig bin auch einen Tank
erlernen oder Buffer oder Schurke. Dies scheint hier nicht der Fall zu sein.
Also
ich möchte in so etwas nicht hochgeladen werden. Zum einen, weil es recht
schnell nervig und langweilig wird. Zum anderen, weil ich mich eh nicht an
vorher erinnern kann, wer und was ich war.
Dazu
kommt, dass mir zu viel aus WoW übernommen wurde. Das Sterben, auf einem
Friedhof wach werden, seinen Körper suchen und wieder hineinschlüpfen.
Der
Zauberspruch, der andere zu Schafen werden lässt. Da hätte man sich schon ein
anderes Tier ausdenken können.
Auch
so hat mich zu viel an WoW erinnert, obwohl ich es nur kurz gezockt hatte.
Kleine
Anmerkung von mir. Ein Raidboss, wie es der unterirdische Wurm war, kann man
einfach nicht weit locken. Die haben eine Range, entweder töten sie dich, oder
gehen einfach wieder zurück. Man kann sie weder in WoW noch in Lineage II zu
irgendeiner Stadt locken. Es wäre auch recht unlogisch, wenn man als Spieler
die Bosse nur vor die Tore der Stadt locken müsste und schon den Loot bekommen
würde. In dem Sinne stimmt es, dass die Stadtwachen die Mobs killen, wenn man
es schafft, sich in eine Stadt zu retten.
Was
mir hier mal richtig gut gefallen hat, war die Rasse der Meerschweinchen. Das
war mal wirklich neu und hat mich begeistert. Menschen, Bären und Bäume sind
mittlerweile ja normal.
Ich
muss auch gestehen, das Ende habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Server Wipe
kenne ich ja auch zur Genüge. Ich fand das Ende des Buches etwas konstruiert.
So als hätte der Autor zu lange für den Großteil des Buches gebraucht und am
Ende der Abgabefrist sich beeilen müssen.
Fakt
ist, am Anfang des Hörbuchs war ich komplett begeistert von der Idee. Leider
hat diese Begeisterung Stunde um Stunde nachgelassen. Ich denke, Leser bzw.
Hörer, die noch nie etwas mit MMORPG Spielen zu tun hatten, finden das Buch
klasse. Für mich als alte Zockerin, war das eine gelungene Idee, die aber nicht
gut umgesetzt wurde. Dazu hadere ich echt mit dem Abschluss des Buches. Er war
einfach nicht rund und mir auch nicht schlüssig. Leider kann ich hier nicht
genau darauf eingehen, sonst würde ich ja das Ende verraten. Daher schafft das
Buch bei mir leider nur 2 Sterne.
2
/ 5 Sterne
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