Rezension zu „In den Ferien fahren wir in die Bredouille“
„In
den Ferien fahren wir in die Bredouille“ sind geheime Notizen des Lehrers
Maximilian Lämpel in einem Buch zusammengefasst.
In
26 Kapiteln erzählt der Autor über seine Erfahrungen als Lehrer in einem
Berliner Gymnasium.
Ich
hab mir von dem Buch eine humorvolle lockere Lektüre versprochen. Lustige
Geschichten und Erfahrungen eines Lehrers mit seinen Schülern.
Ich
muss gestehen, ich habe in dem kompletten Werk nur einmal kurz geschmunzelt, den
Rest fand ich absolut nicht humorvoll. Auf der einen Seite erscheint Herr
Lämpel als jung und aufgeschlossen. Auf der anderen Seite zieht er über den
einen Lehrer her, der nur Heavy Metal Shirts trägt und denkt wirklich, dass dieser
besser einen Anzug tragen sollte. Wie altbacken kann man denn nur als junger
Lehrer sein?
Die
einzelnen Kapitel haben Überschriften. Irgendwie haben diese Überschriften
meistens recht wenig mit dem Inhalt zu tun. Oft wird die Überschrift im Text
gerade mal mit einem Satz abgearbeitet.
Im
Großen und Ganzen konnte ich mit den Kapiteln auch nicht wirklich etwas
anfangen. Es ist wahrlich seltsam, dass ein Lehrer so schlechte Texte zusammenfassen
kann. Meistens waren die angefangenen Storys gar nicht erst fertig erzählt. Oft
fragte ich mich, ja, und jetzt? Aber da kam nichts mehr.
Auch
innerhalb der Texte wurde so oft das Thema gewechselt, das man kaum verstand,
auf was der Autor überhaupt hinaus wollte. Ganz ehrlich? Wenn ich früher in der
Schule so einen Aufsatz abgegeben hätte, hätte ich mindestens eine Mangelhaft
dafür bekommen. Keine Gliederung, völlig durcheinander und zusammenhanglos
geschrieben. Es kam mir vor, als hätte der Autor einfach komplett seine
Gedanken aufgeschrieben, so wie sie ihm ins Gedächtnis gekommen sind, ohne
anschließend den Text noch einmal zu überarbeiten. Ja, ich bin auch kein Genie
in Aufsatz und Grammatik, aber ich schreibe auch keine Bücher und verdiene Geld
damit.
Ich
habe echt schon bessere Bücher in dieser Richtung gelesen. „In den Ferien
fahren wir in die Bredouille“ hat mich jetzt nicht von den Füßen gehauen. Es
ist auch kein Buch, das ich nochmals lesen würde. Vielleicht war es einfach
nicht die Schiene Humor, bei der ich lachen kann. Vielleicht gefällt so etwas
jungen Lesern oder anderen Lehrern wirklich gut. Meins war es auf jeden Fall
nicht.
2
/ 5 Sterne
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