Rezension
zu „Das Kind in mir will achtsam morden“
Was
macht man mit einem an der Seele verletzten inneren Kind, einem Mafiaboss im
Keller und einer Horde Mütter, die unbedingt einen Plastikneutralen
Kindergarten haben wollen? Genau, man geht erst einmal wieder für eine Runde
zum Achtsamkeits-Seminar.
Björn
Diemel bekommt von seinem Therapeuten Joschka Breitner den Auftrag, sich eine
Woche lang um sein inneres Kind zu kümmern. Zumal Björn noch nie etwas von
seinem inneren Kind gehört hat.
Jetzt
stellt sich jedoch heraus, dass es dieses innere Kind gewaltig hinter den Ohren
hat. Vielleicht sollte man doch öfters, auf dieses Kind hören.
Doch
nicht nur mit seiner Ex-Frau, den Kindergartenkindermüttern und dem Mafia Boss
im Keller hat es Björn zu tun. Nein, es kommt auch noch eine Partei dazu, die
unbedingt will, dass Borris, der im Keller sitzende Mafia Boss, umgebracht
wird.
Doch
Sascha und Björn sind sich sicher, sie wollen nie wieder morden. Selbst Björns
inneres Kind ist dagegen, Hand an Borris zu legen. Dann stellt sich halt die
Frage, was macht man mit dieser Situation?
„Das
Kind in mir will achtsam morden“ ist der zweite Teil des Achtsamkeits-Romans
aus der Feder des Autors Karsten Dusse.
Ehrlich,
ich habe mich ja schon beim ersten Teil weg geschrien. Daher konnte ich mir
nicht vorstellen, dass der zweite Teil noch besser werden könnte. Da habe ich
mich geirrt.
Gut,
am Anfang musste ich mich etwas mit dem inneren Kind anfreunden, da es etwas
seltsam war. Doch im Laufe des Buches konnte ich kaum noch auf seine Kommentare
und Ideen verzichten.
Eigentlich
habe ich das Buch am Stück fast zwei Mal gelesen, weil ich ständig Sachen
nochmal lesen musste, weil sie so gut ausgedacht oder eben witzig waren. Vor
allen Dingen, diese Kurve mit den Müttern am Ende hin zu kriegen, war einfach
absolut genial.
Was
soll ich sagen, der Schreibstil ist genial. Die Idee des Buches noch genialer.
Kurze Kapitel lassen einem das Buch kaum noch aus der Hand legen. Einfach
perfekt. Ich liebe einfach diesen schwarzhumorigen Stil des Autors.
Gut,
ich kann mir vorstellen, dass einige Leser den Inhalt nicht so amüsant finden
werden. Ich schätze, gerade Aktivisten werden das Buch eher hassen und es
abgrundtief schlecht machen.
Ich
allerdings finde es absolut gelungen, genau mein Geschmack. Ich hoffe, es wird
noch einen dritten Teil geben, obwohl ich normal keine Serienbücher mag. Aber
hier kann ich wirklich nicht genug davon bekommen, solange die Bände auf dem
gleichen Level bleiben.
Was
soll ich noch mehr sagen, volle Punkte von mir und ein Hoffen auf einen dritten
Teil.
5
/ 5 Sterne
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