Rezension
zu „Miracle Creek – HB“
Eine
aus Korea eingewanderte Familie hat eine beeindruckende Idee zur Behandlung von
Autismus. Pack baut einen gewaltigen Unterdruckbehälter, genannt Miracle
Submarine. Im Unterdruck reinen Sauerstoff zu atmen hat eine positive Wirkung
auf die kranken Menschen. Das Gerät scheint sicher zu sein.
Doch
während des letzten Tauchganges passiert, was nie hätte passieren dürfen. Es
bricht ein Feuer aus. Zwei Menschen sterben bei der Explosion und einige werden
schwer verletzt.
Nun
muss das Gericht klären, wer für die Tat verantwortlich war. Alles weißt auf
Elizabeth hin, die Mutter des toten Henry. Sie wird beschuldigt, ihren Sohn
getötet zu haben, weil sie ihn loswerden wollte.
Doch
mit der Zeit kommen noch ganz andere Tatverdächtige an die Oberfläche. Wer hat
am Ende das Feuer gelegt, das zwei Leben kostete?
„Miracle
Creek - HB“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Angie Kim.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde der Roman von Nora Waldstätten.
Mir hat die Sprecherin jetzt nicht so gut gefallen. Mir haben die Emotionen der
verschiedenen Personen gefehlt.
Der
Roman selbst lässt mich etwas unstimmig zurück. Zum einen bin ich froh, dass
das Hörbuch eine gekürzte Fassung war, denn so hatte es schon ziemliche Längen.
Die einzelnen Geschichten der verschiedenen Personen zogen sich ziemlich in die
Länge. Dafür fehlte mir dann einiges in den Gerichtsterminen.
Als
Hörbuch fand ich auch etwas schwer in die Story rein. Manchmal war es der
koreanische, dann der amerikanische Name einer Person. Ich konnte manchmal die
Leute nicht auseinander halten. Ich brauchte sehr lange, bis ich den Namen die
richtigen Personen zuordnen konnte.
Der
eigentliche Plot war schon spannend und interessant. Keiner hat je die Wahrheit
gesprochen, alle waren verlogen und hinterlistig. Erschienen alle doch auf den
ersten Blick so lieb und nett. Die Teile fand ich dann auch recht bindend und
ich hab gerne beim Vorlesen zugehört. Trotzdem war es auch irgendwie
stellenweise elend langweilig.
Gerade
am Anfang wusste ich absolut nicht, wo die Geschichte hin sollte. Auch von der
Inhaltsangabe auf dem Cover, hab ich mir mehr vorgestellt. Da heißt es so
reißerisch „In Miracle Creek hat jeder etwas zu verbergen.“ Ich schätze, dann
leben in Miracle Creek nur etwa 10 Menschen. Daher dachte ich, alles wäre etwas
ausschweifender.
Ich
bin zumindest froh, dass ich nicht das Buch gelesen habe. Das Hörbuch ist schon
lange genug. Das Werk war im gesamten ganz in Ordnung. Eben nicht mega
spannend, aber auch nicht durchgängig langweilig.
3
/ 5 Sterne
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