Montag, 11. Dezember 2017

Rezension zu „Bodyguard – Der Anschlag“

Connor Reeves gehört zu einer Gruppe Jugendlichen, die als Bodyguard ausgebildet wurden. Er bekommt mit einem Kollegen einen Spezialauftrag in Russland. Er soll den Sohn eines russischen Oligarchen schützen.

Zusammen mit Jason, einem Kollegen beginnt er den Auftrag, der nicht gerade einfach zu sein scheint. Nicht nur Feliks ist eine unmögliche Person, sondern Jason selbst ist auch nicht so einfach. Immer wieder rasselt er mit Connor zusammen.

Der Auftrag ist gefährlicher und explosiver als zunächst gedacht. Ob die beiden Bodyguards diesmal ihren Auftrag erfüllen können?

„Bodyguard – Der Anschlag“ ist der fünfte Teil der Bodyguard Serie aus der Feder des Autors Chris Bradford.

Das Cover ist schon sensationell gut gestaltet. Es ist ein absoluter Hingucker. Die Farben des Bildes sind gut gewählt, dazu rundet die silberne Schrift das komplette Bild super ab.

Leider wird auf dem Buch nicht direkt darauf hingewiesen, dass es bereits der fünfte Teil einer Reihe ist. Man kann das Buch allerdings recht gut lesen, ohne die vorigen Bände zu kennen.

Die Story selbst fand ich ziemlich schwer zu ertragen. Dafür, dass die Jugendlichen, eigentlich Kinder, schon im fünften Band zu Gange sind, müssen sie immer noch ausgebildet werden und benehmen sich, als hätten sie keine Ahnung von Waffen und Kämpfen. Zumindest Connor stellt sich so an.

Auch wie Connor und Jason miteinander umgehen ist mehr als kindisch. Wenn man für so einen Job ausgesucht ist, sollte man sich schon etwas zusammenreißen können. Wobei mir das Alter der Protagonisten echt zu jung war. Dreizehn bis fünfzehn Jahre alt, ist etwas zu jung. Klar, es ist eigentlich ein Jugendbuch, trotzdem war mir das einfach zu kindlich.

Den Fall selbst fand ich auch extrem übertrieben. Die Action ist wie in einem typischen Hollywood Streifen einfach zu viel und eben übertrieben. Dazu kommen auch noch recht unrealistische Szenen. Darauf möchte ich nicht näher eingehen, sonst müsste ich spoilern.

Die Hintergründe in Russland fand ich allerdings recht interessant. Mir hat das mit den Organisationen und den Anschlägen wirklich gefallen. Auch das Handeln der „Bösen“ war perfekt.

Leider hat sich der Verlag mit der Inhaltsangabe selbst gespoilert. Dadurch fand ich das Buch nicht sonderlich spannend. Man sollte vielleicht den letzten Satz der Inhaltsangabe einfach weg lassen. Denn im gesamten Buch kann es nur eine einzige Person sein, die für den „Auftragskiller“ in Frage kommt. Durch den Prolog wird auch gleich nochmal darauf hingewiesen, wer die Person am Ende dann ist und warum sie es tut. Also, soweit ohne Spannung, wenn man nur minimal aufpasst.

Im Großen und Ganzen war mir das Buch zu sehr gekünstelt. Zu drängend humorvoll, zu unnötig Actionreich, zu übertrieben, zu jung auf der einen Seite, zu kindisch auf der anderen Seite.

Im Hinblick auf den doch recht guten Hintergrund kann ich gerade mal noch zwei Sterne vergeben. Selbst als Jugendliche, hätten mich die Personen und die Story eher genervt, als unterhalten.


2 / 5 Sterne


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