Rezension
zu „Bodyguard – Der Anschlag“
Connor
Reeves gehört zu einer Gruppe Jugendlichen, die als Bodyguard ausgebildet
wurden. Er bekommt mit einem Kollegen einen Spezialauftrag in Russland. Er soll
den Sohn eines russischen Oligarchen schützen.
Zusammen
mit Jason, einem Kollegen beginnt er den Auftrag, der nicht gerade einfach zu
sein scheint. Nicht nur Feliks ist eine unmögliche Person, sondern Jason selbst
ist auch nicht so einfach. Immer wieder rasselt er mit Connor zusammen.
Der
Auftrag ist gefährlicher und explosiver als zunächst gedacht. Ob die beiden Bodyguards
diesmal ihren Auftrag erfüllen können?
„Bodyguard
– Der Anschlag“ ist der fünfte Teil der Bodyguard Serie aus der Feder des
Autors Chris Bradford.
Das
Cover ist schon sensationell gut gestaltet. Es ist ein absoluter Hingucker. Die
Farben des Bildes sind gut gewählt, dazu rundet die silberne Schrift das komplette
Bild super ab.
Leider
wird auf dem Buch nicht direkt darauf hingewiesen, dass es bereits der fünfte
Teil einer Reihe ist. Man kann das Buch allerdings recht gut lesen, ohne die
vorigen Bände zu kennen.
Die
Story selbst fand ich ziemlich schwer zu ertragen. Dafür, dass die Jugendlichen,
eigentlich Kinder, schon im fünften Band zu Gange sind, müssen sie immer noch
ausgebildet werden und benehmen sich, als hätten sie keine Ahnung von Waffen
und Kämpfen. Zumindest Connor stellt sich so an.
Auch
wie Connor und Jason miteinander umgehen ist mehr als kindisch. Wenn man für so
einen Job ausgesucht ist, sollte man sich schon etwas zusammenreißen können.
Wobei mir das Alter der Protagonisten echt zu jung war. Dreizehn bis fünfzehn
Jahre alt, ist etwas zu jung. Klar, es ist eigentlich ein Jugendbuch, trotzdem
war mir das einfach zu kindlich.
Den
Fall selbst fand ich auch extrem übertrieben. Die Action ist wie in einem
typischen Hollywood Streifen einfach zu viel und eben übertrieben. Dazu kommen auch
noch recht unrealistische Szenen. Darauf möchte ich nicht näher eingehen, sonst
müsste ich spoilern.
Die
Hintergründe in Russland fand ich allerdings recht interessant. Mir hat das mit
den Organisationen und den Anschlägen wirklich gefallen. Auch das Handeln der „Bösen“
war perfekt.
Leider
hat sich der Verlag mit der Inhaltsangabe selbst gespoilert. Dadurch fand ich
das Buch nicht sonderlich spannend. Man sollte vielleicht den letzten Satz der
Inhaltsangabe einfach weg lassen. Denn im gesamten Buch kann es nur eine
einzige Person sein, die für den „Auftragskiller“ in Frage kommt. Durch den
Prolog wird auch gleich nochmal darauf hingewiesen, wer die Person am Ende dann
ist und warum sie es tut. Also, soweit ohne Spannung, wenn man nur minimal
aufpasst.
Im
Großen und Ganzen war mir das Buch zu sehr gekünstelt. Zu drängend humorvoll,
zu unnötig Actionreich, zu übertrieben, zu jung auf der einen Seite, zu
kindisch auf der anderen Seite.
Im
Hinblick auf den doch recht guten Hintergrund kann ich gerade mal noch zwei Sterne
vergeben. Selbst als Jugendliche, hätten mich die Personen und die Story eher
genervt, als unterhalten.
2
/ 5 Sterne
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