Rezension
zu „Der Tod so kalt – HB“
Alles
fängt mit einem furchtbaren Unfall 2015 an. Der Scripted Reality Autor Jeremiah
Salinger überlebt einen furchtbaren Unfall mit dem Helikopter der Bergrettung.
Weil er unbedingt mit abgeseilt werden wollte verunglückt der Helikopter mit
all seinen Passagieren an Bord. Salinger wird von Alpträumen geplagt und nimmt
sich erst einmal in Südtirol, der Heimat seiner Frau, eine Auszeit.
Doch
er kann diese Auszeit nicht genießen. Ganz im Gegenteil. Er stößt durch Zufall
auf einen Mord an drei Bergsteigern von 1985. Er ist von dem Fall so angezogen,
dass er sich durch nichts davon abbringen lässt, diesen Fall zu lösen. Noch
weiß er nicht, was er damit alles auslöst.
„Der
Tod so kalt“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Luca D’Andrea. Ich hatte
hier das Vergnügen, das Hörbuch genießen zu dürfen.
Der
Sprecher Matthias Koeberlin hat seine Arbeit sehr gut gemacht. Ich habe seiner
Stimme sehr gerne gelauscht.
Das
ist auch so ziemlich das Einzige, was mir an diesem Hörbuch gefallen hat. Ich
könnte hier wirklich sagen, dass ich eine gekürzte Fassung vorgelesen bekommen
habe und nicht das komplette Werk auch noch selbst lesen musste.
Die
Story hat mich durchweg weder mitgerissen, noch vor Spannung zittern lassen,
noch sonst etwas. Manchmal musste ich mich anstrengen, damit ich mit meinen
Gedanken nicht weg driftete.
Salinger
selbst war eine Person, die mir eigentlich von Anfang an auf die Nerven ging.
Für meinen Geschmack, hat er es noch zu wenig auf die Nase bekommen. Am
liebsten lief er herum und unterstellte jedem, dass er der Mörder der
Bergsteiger war. Er belog seine Frau, fällte unschuldige Bäume, anstatt seiner
Tochter drei Takte zu sagen, er benahm sich, als wäre er der Herr der
Bretterbachschlucht und jeder muss ihm sofort Rede und Antwort stehen. Ganz zu
schweigen von dem heldenhaften Tun in der Höhle.
Der
komplette Inhalt des Buches kam mir völlig unlogisch und an den Haaren
herbeigezogen vor. Nach dem Anfang wurde es nur noch gähnend lang und
langweilig. Ich frage mich, wie man so ein Buch „Thriller“ nennen kann.
Die
Inhaltsangabe auf der CD-Hülle hat sich wirklich spannend und interessant
angehört. Der Inhalt selbst brachte mich allerdings eher zum Gähnen und ich
habe mehrfach die Augen verdreht bei den Taten von Salinger.
Ich
kann mich für das Hörbuch wirklich nicht begeistern und kann es auch nicht
unbedingt weiter empfehlen. Natürlich kann sich gerne jeder selbst ein Urteil
darüber bilden und sich das Buch oder Hörbuch kaufen.
1
/ 5 Sterne
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