Montag, 2. Januar 2017

Rezension zu „Die Dämonen Akademie – Der Erwählte“

Didric ist der typische Tyrann schlechthin. Sohn des reichsten Mannes im Dorf nimmt er sich alles heraus, was er will. Da sich keiner traut ihm die Stirn zu bieten, kommt er mit allem durch. Auch Fletcher ist vor seinen Taten nicht sicher.

Eines Tages erscheint ein Fremder im Dorf. Er freundet sich mit Fletcher an. Nach einer deftigen Schlägerei bittet Fletcher ihn, bei sich zu übernachten. Doch morgens ist der Fremde weg. Fletcher findet ein Buch, dass er für ihn zurück gelassen hat. Ein Buch, das sich Fletcher schon lange gewünscht hat, doch kein Geld zum Kaufen hatte. Das Buch des Dämonenbändigers.

Doch damit fangen die Probleme von Flechter erst richtig an. Als er sich heimlich aus dem Dorf schleicht um in dem Buch zu lesen, beschwört er ausversehen einen Dämon. Gleich darauf wird er von Didric überrascht und ein Kampf beginnt der in seiner Flucht endet.

„Die Dämonen Akademie – Der Erwählte“ ist der erste Teil einer Trilogie aus der Feder des Autors Taran Matharu.

Optisch ist das Buch sehr gelungen. Das Cover hat mich direkt angesprochen. Am Ende der Story ist dann auch noch eine kleine Dämonologie zu finden. Hier werden 15 Dämonen in Bildern gezeigt und beschrieben. Ich fand die Seiten sehr schön gestaltet.

Der Schreibstil des Autors ist recht flott und lässt sich gut lesen. Man merkt, dass das Buch an die jüngeren Leser gerichtet ist. Für spannende Erwachsenen Fantasy fehlt hier etwas der Pepp. Mir persönlich machte dies nicht so viel aus, da ich auch sehr gerne Kinder- und Jugendbücher lese, die nicht so schwermütig und tiefgründig sind, wie Bücher für anspruchsvollere Leser.

Die Figuren selbst machen jetzt im ersten Buch nicht so sehr die Verwandlung mit. Didric selbst ist halt eine Figur, die man einfach nur schlagen möchte. Der typische Egoist eben. Flechter ist das sympathische Kerlchen, dem man gerne helfen möchte. Und Ignatius ist der Dämon, den man einfach liebhaben muss.

Der Inhalt wies auch die ein oder andere Ecke auf, die mir nicht ganz so gefallen hat. Ich weiß auch nicht, warum die Zwergenfrauen unbedingt verschleiert sein müssen, bis sie geheiratet haben. Dies erinnerte mich an die verschleierten Frauen im Islam und ich fand diese Passage im Buch wirklich unpassend. Ich würde mir wünschen, dass solche Stellen aus Büchern draußen bleiben würden, vor allem, wenn es sich um Fantasy Romane handelt.

Ansonsten fand ich den Auftakt zu der Serie sehr gelungen. Ich kann die lockere Fantasy Geschichte um Freundschaft, Verrat und Mut gerne weiter empfehlen.  


4 / 5 Sterne


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen