Rezension zu „Wir. Tagebuch des Untergangs“
Ich
habe „Wir. Tagebuch des Untergangs“ aus der Feder des Autors Dmitry Glukhovsky
gelegen.
Ich
muss gestehen, als ich das Buch bekam, wusste ich nicht, dass es der Autor von „Metro
2033“ geschrieben hat. Das Buch liegt noch auf meinem SuB und wartet aufs
gelesen werden. Ich war daher erst einmal erstaunt.
Das
Buch fängt im Mai 2012 an. Der Autor schreibt oft in drei Abschnitten.
Die
Kapitel fangen an mit einem Artikel des Autors, den er zu dem Zeitpunkt
geschrieben hat. Dann folgt ein historischer Überblick über den Artikel. Oft
kommt dann noch, wie er das Geschriebene heute sieht.
Ich
finde das Buch beeindruckend und mit Sicherheit ehrlich. Man steht hier und
denkt immer nur, ja, Russland. Man sieht nicht hinter den Vorhang und weiß gar
nicht so richtig, was dort abläuft. Glukhovsky erzählt hier unverblümt, wie es
in Russland für die Bevölkerung abläuft.
Es
macht hoffnungslos, wenn man liest, dass gar nichts, was die Bevölkerung macht
oder möchte, funktioniert oder angenommen wird. Gut, in Deutschland wird auch
immer weniger darauf gehört, was das eigene Volk will. Bei uns fängt es auch im
Kleinen schon an, wenn man durch eine Beleidigung mittlerweile eine
Hausdurchsuchung erwarten muss. Trotzdem sind wir, zum Glück, noch weit
entfernt von den Machenschaften in Russland.
Die
Kapitel sind kurz und man kommt recht schnell durch. Trotzdem habe ich länger
für das Buch zu lesen gebraucht. Der Inhalt ist schon hart und manchmal schwer
verdaulich. Ich musste immer wieder Pausen einlegen und über das Gelesene
nachdenken oder mit meinem Mann diskutieren.
Ich
lese gerne Bücher, die einem zum Nachdenken bringen. Vor allem, wenn man danach
die Welt etwas aufmerksamer und auch mal aus einem anderen Blickwinkel ansieht.
Ich
kann das Buch nur weiterempfehlen, ich finde es sehr gut.
5
/ 5 Sterne
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