Donnerstag, 27. Februar 2025

 Rezension zu „Wir. Tagebuch des Untergangs“

 

Ich habe „Wir. Tagebuch des Untergangs“ aus der Feder des Autors Dmitry Glukhovsky gelegen.

 

Ich muss gestehen, als ich das Buch bekam, wusste ich nicht, dass es der Autor von „Metro 2033“ geschrieben hat. Das Buch liegt noch auf meinem SuB und wartet aufs gelesen werden. Ich war daher erst einmal erstaunt.

 

Das Buch fängt im Mai 2012 an. Der Autor schreibt oft in drei Abschnitten.

 

Die Kapitel fangen an mit einem Artikel des Autors, den er zu dem Zeitpunkt geschrieben hat. Dann folgt ein historischer Überblick über den Artikel. Oft kommt dann noch, wie er das Geschriebene heute sieht.

 

Ich finde das Buch beeindruckend und mit Sicherheit ehrlich. Man steht hier und denkt immer nur, ja, Russland. Man sieht nicht hinter den Vorhang und weiß gar nicht so richtig, was dort abläuft. Glukhovsky erzählt hier unverblümt, wie es in Russland für die Bevölkerung abläuft.

 

Es macht hoffnungslos, wenn man liest, dass gar nichts, was die Bevölkerung macht oder möchte, funktioniert oder angenommen wird. Gut, in Deutschland wird auch immer weniger darauf gehört, was das eigene Volk will. Bei uns fängt es auch im Kleinen schon an, wenn man durch eine Beleidigung mittlerweile eine Hausdurchsuchung erwarten muss. Trotzdem sind wir, zum Glück, noch weit entfernt von den Machenschaften in Russland.

 

Die Kapitel sind kurz und man kommt recht schnell durch. Trotzdem habe ich länger für das Buch zu lesen gebraucht. Der Inhalt ist schon hart und manchmal schwer verdaulich. Ich musste immer wieder Pausen einlegen und über das Gelesene nachdenken oder mit meinem Mann diskutieren.

 

Ich lese gerne Bücher, die einem zum Nachdenken bringen. Vor allem, wenn man danach die Welt etwas aufmerksamer und auch mal aus einem anderen Blickwinkel ansieht.

 

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, ich finde es sehr gut.

 

5 / 5 Sterne



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