Rezension zu „Das Geheimnis des Strandvogts“
Amrum 1845. Der Reiseschriftsteller Johann Georg
Kohl reist mit einem Leiterwagen und weiteren Fahrgästen von Föhr durch das
Watt nach Amrum. Unterwegs stoßen sie auf eine Leiche. Es ist der Postläufer
Busso Dahl von Amrum. Er wurde mit einer Harpune erschossen, mit einer Axt
erschlagen und mit Holzpfählen an den Boden gepflockt. Mit der Leiche auf dem
Gespann geht es weiter zu der Insel. Zwar wollte Kohl über die Insel einen
Reiseführer schreiben, doch lässt ihn die Geschichte um den seltsamen Tod von
Dahl nicht in Ruhe. Bei seinen Nachforschungen für sein Buch und über den Mord,
freundet er sich mit Dina Martensen an. Auch sie findet dass der Tod des
Postläufers seltsam ist. Gemeinsam versuchen sie dem Geheimnis auf die Spur zu
kommen. Doch die Sache ist gefährlicher als gedacht.
„Das Geheimnis des Strandvogts“ ist ein
wunderbar atmosphärischer Insel-Krimi. Die Umgebung ist sehr gut beschrieben,
man sieht die Insel richtig vor Augen ohne dass zu viele Worte darüber gemacht
werden. Ich mag es, wenn nicht alles bis zum kleinsten Grashalm beschrieben
wird und man selbst noch seine Phantasie spielen lassen kann. Die Protagonisten
sind sympathisch und man fiebert mit ihnen mit, ob das Ganze doch noch ein
gutes Ende bekommt. Die Story ist so gehalten, dass ich selbst ständig am
überlegen war, wer der Täter war und warum er es getan hat. Trotzdem war ich
über die Auflösung überrascht. Da wäre ich nicht drauf gekommen, allerdings war
alles nachvollziehbar und somit absolut klasse. Für mich war das ein richtig
guter historischer Krimi mit Spannung.
5 / 5 Sterne
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