Montag, 13. Mai 2024

Rezension zu "Besatzungszone"


Ich habe das Buch „Besatzungszone“ aus der Feder des Autors Peter Orzechowski gelesen.


Nun muss ich erwähnen, dass wenn ich das Buch für mich richtig gelesen hätte, bestimmt ein Jahr dafür gebraucht hätte. Bei solchen Büchern recherchiere ich gerne alles nach, was ich lese. Da die Zeit dafür zu lange ist, habe ich es ohne große Selbstrecherche gelesen. Leider. Ich hätte das Buch auch nur an meinem PC lesen können, da ich auf dem Handy nicht gerne im Internet suche und etwas nachlese.

Das Buch ist optisch, sowie von der Inhaltsangabe ein richtiger Burner. Das Buch fällt mit der Flagge und dem Adler direkt auf und wartet mit wahren Sensationen auf.

Jedoch sollte man das alles nicht einfach lesen und als komplette Wahrheit annehmen. Vor allen Dingen finde ich dieses Buch leider weit an den Haaren hergezogen. Dies ist bereits das dritte Buch, das ich von dem Autor lese und bei weitem das Anstrengendste.  

 

Man kann das Buch von vorn bis hinten lesen, ohne groß darüber nachzudenken. Dann empfindet man Entsetzen mit all den furchtbaren Veröffentlichungen, die der Autor liefert. Amerika ist die Schreckensmacht der Welt, beherrscht die Nato und Deutschland und bedrängt Russland.

 

Man kann das Buch aber auch lesen, nachdenken und selbst nachforschen. Dann kommt man zu einem ganz anderen Ergebnis.

 

Gut finde ich, dass der Autor in diesem Buch auch einmal etwas selbst anzweifelt und dies als nicht glaubwürdig deklariert.

 

Hier ist zum Beispiel Seite 41 und folgende zu erwähnen. Es ist der Abschnitt „Der Kotan der Kanzler?“. Hier zweifelt der Autor selbst und führt Ungereimtheiten auf. Das finde ich wirklich sehr gut.

 

Was hier in dem Buch wieder auffällig ist, ist das Lieblingsthema des Autors. Ich habe, wie erwähnt, bereits die Bücher „Chaos“ und „Demozid“ gelesen. In beiden hat sich der Autor bereits darüber ausgelassen, dass jeder Kondensstreifen am Himmel Chemtrails versprüht und die USA mit „Geoengeneering“ das Klima beeinflussen würde. In das Buch „Chaos“ hat dies noch gepasst, auch wenn ich dort bereits das Ganze widerlegt hatte. Weder in „Demozid“ noch in „Besatzungszone“ gehört diese Thematik hinein. Trotzdem wiederholt der Autor sie Gebetsmühlenartig.

 

Das Kapitel „Gehirngewaschen“ hätte der Autor eigentlich weglassen können. Hier werden meistens irgendwelche Verbände oder Organisationen aufgezählt und deren Mitglieder genannt. Was mir das im Grund eigentlich sagen sollte, ich weiß es nicht. So ist zum Beispiel eine Aufzählung der Mitglieder des ECFR (Seite 118 und 119 im Buch) über eine Seite lang. Danke für die Info.

 

In den restlichen Kapiteln fährt der Autor mit Halbwahrheiten und bewusst verdrehten „Punkten“ auf.

 

So zum Beispiel Seite 79 in dem Abschnitt „Deutsche Vasallen – Truppen weltweit im Einsatz“.

 

So bezeichnet der Autor die Bundeswehr vor 01. Juli 2011 als eine kaum international einsetzbare Wehrpflichtigen Armee. Die Bundeswehr bestand schon immer aus Wehrpflichtigen, Zeitsoldaten und Berufssoldaten. Es ist richtig, dass Zeitsoldaten eigentlich auch noch als Wehrpflichtige benannt sind. Jedoch verpflichteten sich jene Soldaten mit ihrer Unterschrift an Auslandseinsätzen teilzunehmen. Siehe den Konflikt mit Ex-Jugoslawien. Dort waren bereits deutsche Soldaten vor Ort (Kfor, Sfor, UN-Blauhelme).

 

Weiter geht es im großen Kapitel „Verpflichtet“. So bezieht sich der Autor auf schlecht zu findenden Zahlen der US-Besatzer in Deutschland.

 

Unter der Überschrift „Die Besatzung finanziert der Steuerzahler“ führt er erschreckende Zahlen ins Feld.

 

Hier bedarf es jedoch nur eine kleine Recherche im Internet um das komplette Kapitel umzuwerfen.

 

Zum einen hat der Autor sehr gut bei dem entsprechenden Wikipedia Eintrag abgeschrieben oder hat er ihn vielleicht selbst verfasst? Dann müsste er aber auch wissen, welche Fehler er in seinem Buch gemacht hat.

 

Im speziellen geht es mir hier um die erwähnten „Zahlungen“ der deutschen Steuerzahler an die US-Basen und um die Airbase Ramstein.

 

Wenn man kurz, es hat bei mir keine 5 Minuten gedauert, im Internet recherchiert, findet man heraus, dass Deutschland keine Zahlungen mehr tätigen muss. Deutschland stellt den Boden zur Verfügung, das ist richtig. Bei Bauanträgen und Genehmigungen muss Deutschland in Vorkasse treten. Aber eben nur in Vorkasse und nicht zur Kasse gebeten.

 

Dann wirft der Autor mit Zahlen über stationierte US-Soldaten herum. Soldaten insgesamt 42.450, davon 8.458 Zivilpersonen und 30.919 „andere Personen“. Diese rund 30.000 Personen deklariert der Autor kurzerhand zur starken Geheimtruppe aus Elitekämpfern und Geheimdienstagenten (Seite 97, Kapitel „Die Besatzung finanziert der Steuerzahler).

 

Recherchiert man kurz im Internet findet man ähnliche Zahlen. Jedoch bedeuten diese rund 35.000 Soldaten, 17.000 zivile US-Mitarbeiter und 25.000 Familienangehörige. Wenn ich jetzt von den 17.000 zivilen Mitarbeiten noch 7.000 zu den Soldaten zähle, erhalte ich ähnliche Zahlen, allerdings einen anderen Hintergrund. Weil hier die Familienangehörigen einfach mal zu Geheimdienstagenten und Elitekämpfern werden.

 

Dazu vergisst der Autor auch zu erwähnen, was für eine Wirtschaftskraft die US-Streitkräfte in Deutschland lassen. Es wird in dem Buch komplett unter den Tisch fallen gelassen. Und was der Abzug der US-Streitkräfte in den entsprechenden Regionen finanziell bedeuten würde.

 

Auch wird zum Beispiel dieser „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ den, Deutschland zusammen mit Russland, Frankreich, Amerika und England unterschrieben hat, in einem völlig anderen Bild gezeigt, in dem er eigentlich steht. Vor allen Dingen wird moniert, dass kein extra Friedensvertrag erstellt wurde. Wäre anstatt des „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ ein Friedensvertrag erstellt worden, hätte dieser mit jeder am zweiten Weltkrieg teilgenommenen Nation ausgehandelt werden müssen. Dazu hätte man bis in alle Ewigkeit Reparations-Zahlungen an alle möglichen Länder zahlen müssen. Ich finde, das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

 

Sehr humorvoll finde ich auch immer, dass der Autor sehr Pro-Russisch ist. Ich versuche immer, mir alles neutral anzusehen. Daher kann ich die Richtung des Autors meistens nicht nachvollziehen. In seinen Büchern ist Russland nie der Aggressor, sondern immer nur die arme Nation, die sich ja nur selbst schützen möchte und muss.

 

So wird auch hier wieder erwähnt, wie Russlandfeindlich die Nato sowie gerade Deutschland gegenüber Russland ist. Man vergisst in der heutigen Situation sehr schnell, wie Russlandfreundlich Deutschland unter Bundeskanzler Schröder war. Er ist heute noch mit Putin sehr gut befreundet und macht sich somit mittlerweile Feinde im eigenen Land. Auch Bundeskanzlerin Merkel kam, meines Erachtens, sehr gut mit Russland aus. Sie spricht sogar russisch. Was gibt es besseres, als Verhandlungen direkt zu führen, ohne über einen Dolmetscher zu gehen.

 

Alleine die neue Rot-Grün-Gelbe Regierung tritt jedes Bündnis mit Russland, China und Putin mit den Füßen und versucht, Deutschland mit allen möglichen Ländern in Streit zu ziehen. Das konnte der Autor mit der Herausgabe seiner Buches 2019 aber noch nicht wissen.

 

Was mir in dem Buch auch sehr auf den Zeiger geht, sind die ständigen Anmerkungen „dazu später“. Ich kann nicht wirklich behaupten, ich hätte „später“ noch etwas über einen Punkt von vor X-Seiten gelesen. Ich weiß nicht, was der Autor mir damit sagen wollte. Zumindest eine Information, auf welcher Seite dieses „später“ sich befindet, wäre hier angebracht gewesen.

 

Das Buch „Besatzungszone“ ist für mich echt schwierig. Wenn ich in meiner Rezension wirklich auf alle Punkte eingehen würde, wäre meine Rezension wohl auch locker um die 80 Seiten lang.

 

Da dies zu lange wird und auch nicht wirklich Sinn einer Rezension ist, alles von einem Autor zu belegen oder widerlegen, beende ich meine Rezension an diesem Punkt.

 

Da ich diesmal nicht wirklich mit dem Inhalt klarkam, also auf der Basis von Fehlinformationen seitens des Autors, vergebe ich diesmal nur 2 Sterne. Haben die anderen Werke des Autors noch Spaß gemacht, war mir der Stoff hier zu mühsam.

 2 / 5 Sterne



Freitag, 10. Mai 2024

 Rezension zu „Sonne über Gudhjem – HB“

 

Lennart Ipsen, Kriminalpolizist will es langsamer angehen lassen. Gerade hat er eine Scheidung hinter sich und ist gesundheitlich auch nicht so auf der Höhe.

 

Auf der schönen dänischen Insel Bornholm denkt er, könnte er eine ruhige Kugel schieben.

 

Doch kaum ist er angekommen, findet man schon die erste Leiche. Und bei einer, bleibt es hier auch nicht.

 

„Sonne über Gudhjem – HB“ ist der erste Teil einer Krimi Reihe aus der Feder des Autors Michael Kobr.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Axel Milberg hat sehr gute Arbeit geleistet.

 

Der Fall an sich ist ganz gut. Leider gibt es von dem Fall in dem Hörbuch recht wenig. Der größte Teil des Hörbuches handelt vom Privatleben des Polizisten Ipsen. Der Umzug, das neue Heim, die Scheidung, die Kinder, einziehen, Zimmer dekorieren, blablabla.

 

Dazu kommt dann noch das furchtbar schlecht gelaunte Deutsche Paar, dass ja eigentlich gar kein Häuschen auf der Insel kaufen darf. Die Kollegin, die hyperlustig und mega arbeitsintensiv ist, die alles kann und weiß, die Kinder, die irgendwie absolut unsympathisch sind.

 

Keine Ahnung. Ich war immer kurz davor, das Hörbuch frühzeitig zu beenden. Da ich es aber nachts beim Arbeiten hörte, konnte ich stellenweise ganz gut einfach weghören.

 

Das Wichtige für mich, der Fall, die Ermittlungen und die Lösung, kamen hier definitiv viel zu kurz. Ich schätze mal, von den 12 Stunden Hörbuch, hätten für mich gute 4-5 Stunden vollkommen gereicht. Fall und Ermittlungen zusammengefasst und fertig.

 

Mich interessiert das Privatleben der Ermittler nicht wirklich. Daher kann ich mit solchen Krimis auch nicht viel anfangen.

 

Die Figuren waren nervig. Und da kann ich nicht einmal bei irgendwem eine Ausnahme machen. Es wurde zu viel Aufsehens um das Essen gemacht. 

 

Ein Krimi sollte ein Krimi sein und bleiben, ansonsten kann man ein Drama draus machen oder eine Liebesgeschichte. Ich konnte mit dem Story leider nicht viel anfangen.

 

1 / 5 Sterne



 

Donnerstag, 25. April 2024

 Rezension zu „Demozid“

 

Ich habe das Buch „Demozid“ aus der Feder des Autors Peter Orzechowski gelesen.

Nun muss ich erwähnen, dass wenn ich das Buch für mich richtig gelesen hätte, bestimmt ein Jahr dafür gebraucht hätte. Bei solchen Büchern recherchiere ich gerne alles nach, was ich lese. Da die Zeit dafür zu lange ist, habe ich es ohne große Selbstrecherche gelesen. Leider. Ich hätte das Buch auch nur an meinem PC lesen können, da ich auf dem Handy nicht gerne im Internet suche und etwas nachlese.

Das Buch ist optisch, sowie von der Inhaltsangabe ein richtiger Burner. Das Buch fällt mit seiner blutigen Weltkarte direkt auf und wartet mit wahren Sensationen auf.

Jedoch sollte man das alles nicht einfach lesen und als komplette Wahrheit annehmen.

 

Die ersten Sätze im Buch sind folgende: „Dieses Buch verbreitet keine Verschwörungstheorie. Dieses Buch will vielmehr den Versuch unternehmen, herauszuarbeiten, ob es eine Verschwörung gegen die Menschheit gibt.“ ( Demozid – Seite 8 Vorwort, Autor Peter Orzechowski) Diese Sätze hätte man besser weglassen sollen. Warum? Der Inhalt des Buches versucht nämlich gar nichts. Der Autor hinterfragt auch nichts, er gibt nur weiter, was er gefunden hat, was seine Theorie unterstreicht. Und das ist, kurz zusammengefasst, die Welt-Elite, an erster Stelle Bill Gates, hat sich zusammengeschlossen um die Menschheit zu dezimieren.

 

Die Menschen werden durch alles Mögliche vergiftet, sterilisiert und infiziert. Sei es nun durch selbst herbeigeführte Nahrungsmittelknappheit, durch Chemtrails, mutwillig erzeugter Klimawandel, angezettelte Kriege oder sonst irgendwie. Nur vergisst der Autor hier, dass wenn man zB über Chemtrails oder selbst erzeugter Klimawandel die Menschheit reduzieren will, auch die Welt-Elite davon betroffen ist. Denn wenn die Luft kontaminiert werden soll, kann sich auch so ein Mensch wie Bill Gates nicht davor schützen.

 

Viele Punkte, die der Autor aufführt, sind mehr als weit hergeholt. Selbst wenn das ein hoher Militär der USA gesagt hat, dann war das ein Mensch. So wird halt alles belegt. Entweder sagt es eine Person oder eine absolute Minderheit. Es werden Zahlen genannt, aber in keinem Verhältnis.

 

Ich nehme dazu ein Beispiel zur Übersterblichkeit. Es wird eine Zahl X genannt, die die normale Zahl übersteigt. Doch, wozu gehört diese Zahl X? Deutschland? Europa? Die Welt? Für mich macht das schon einen Unterschied und sollte erwähnt werden. Natürlich ist es reißerisch, wenn man irgendwelche Zahlen in den Raum wirft und sich darüber moniert. Dabei sollte man allerdings das Verhältnis nicht vergessen und wie die Zahlen zustande kommen.

 

Auch ist hier wieder anscheinend die ganze Welt gegen Russland. Russland wird auch gerne wieder als Opfer gesehen. Auch hier muss ich erwähnen, Russland ist kein armes Waisenkind, das als Opfer gesehen werden kann. Genauso wenig wie Bill Gates als der Teufel in Person dargestellt werden sollte.

 

Man muss auch nicht jedes Ereignis als geheime Verschwörung sehen. Der Autor unterstellt zB der Unfall der Evergreen im Suezkanal wäre inszeniert und geplant gewesen. So wollte man eine Lebensmittelverknappung erschaffen. Das hat ja nicht lange gehalten. Die Evergreen blockierte gerade mal sechs Tage den Suezkanal. Da war nicht viel mit Lebensmittelknappheit zu merken. Also, warum sollte dies extra geschehen?

 

Was ich auch „lustig“ finde, ist dieses pochen auf die Chemtrails. Laut Autor ist jeder Kondenzstreifen am Himmel eine Chemtrail, die das Klima verändert. Wenn man aber etwas im Internet forscht findet man genug Material dazu. Was die Kondenzstreifen sind und welche Flugzeuge Chemtrails versprühen. Auch das Wolken bereits bestehen müssen, um sie abregnen zu lassen.

 

Dazu widerspricht sich der Autor gerne. Einmal ist der Klimawandel nicht durch Menschen gemacht. Etliche Seiten weiter, führt der Autor andere Quellen an, die bestätigen, dass die Menschen für den Klimawandel zuständig sind.

 

Was ich auch gut fand, ist die Frage der Überbevölkerung. Der Autor streitet dies vehement ab. Dabei muss man sich nur die Bevölkerungsentwicklung über die letzten 2000 Jahre im Internet ansehen. Die Zahl explodiert regelrecht. Sie hat sich von 1970 bis 2020 mehr als verdoppelt. Von 1970 mit 3,7 Milliarden zu 2020 mit 7,8 Milliarden Menschen.

 

Wenn man da nicht von einer Explosion reden kann, frage ich mich wirklich. Und wir können auch nicht locker 10 Milliarden Menschen auf dem Erdball gut unterbringen und gleichzeitig auf die Natur achten.

 

Was man sich auch näher ansehen sollte, ist Kapitel 5 – Krieg als Waffe für den Demozid. Auch hier zitiere ich den ersten Satz: „Schon immer war Krieg ein Mittel, um Bevölkerungen zu dezimieren oder hohe Geburtenraten zu <korrigieren>.“ ( Demozid – Seite 189, Kapitel 5, Autor Peter Orzechowski). Diese Aussage finde ich so nicht richtig. Es ist das Ergebnis eines Krieges. Kriege werden allerdings wegen Land und Ressourcen geführt und nicht in erster Linie um die Menschheit zu reduzieren.

 

Des Weiteren unterschlägt der Autor gerne Informationen und Wahrheiten. Gerade im Kapitel 5 ist er sehr Russland freundlich. Für mich kein Problem, da die USA auch nicht besser ist. Allerdings sollte man schon erwähnen, dass die USA die Ukraine im Jahr 2014 mit militärischem Gerät aufgerüstet hat, weil Russland in dem Jahr die Krim annektiert hat. Die Aufrüstung wurde erwähnt, die Krim nicht.

 

Ebenso wird erwähnt, dass der deutsche Militäretat mit einem Sondervermögen aufgewertet wurde. Allerdings laut Autor weit vor dem Ukraine Konflikt. Dabei wurde dies erst nach dem Angriff auf die Ukraine beschlossen. Es wurde zwar vorher schon einmal so ein Papier dem Bundesministerium der Verteidigung vorgelegt, wurde von diesem jedoch abgelehnt. Also passt das Geschriebene im Buch hier auch nicht so wirklich.

 

Man mag für jeden Abschnitt in dem Buch ein Für und Wider haben.

 

Man kann die Punkte so stehen lassen und alles einfach glauben. Man kann entsetzt sein über die Informationen und einen Hass auf bestimmte Personen entwickeln. Panik vor allem und alles bekommen.

 

Man kann alles in die Tonne treten. Nichts glauben und alles für Verschwörungen halten.

 

Man kann aber auch alles hinterfragen, nachlesen, nachforschen und sich selbst Gedanken über das Geschriebene machen.

 

Ich streite nicht alles ab, was der Autor anführt. Das meiste jedoch finde ich einfach eine unnötige Panikmache. Wie schon erwähnt, oft fehlen die Zusammenhänge. Es wird nur in eine Richtung, die geschrieben. Es wird gar kein Für und Wider erwägt.

 

Ein richtig gutes Buch wäre gewesen, wenn der Autor eine Aussage aufführen würde und anschließend beide Seiten erörtert hätte. Kann das sein? Ist das möglich? Oder ist es einfach so unsinnig, dass man es gut widerlegen kann.

 

Ich finde das Buch unterhaltsam. Ich muss gestehen, ich habe viel gelacht und den Kopf geschüttelt. Ich habe einiges nachgelesen, das meiste allerdings so stehen gelassen, weil ich einfach die Zeit zum Recherchieren nicht habe. Ich habe viele Gespräche in der Familie und mit Freunden geführt, wie sie das alles so sehen.

 

Wenn man das Buch so liest, wie ich es getan habe, mit Hinterfragen und Diskutieren mit anderen, dann finde ich das Buch gar nicht mal so schlecht. Es regt wirklich zum Nachdenken und Reden an.

 

Man sollte sich das Buch allerdings nicht kaufen und alles für bahre Münze nehmen, ohne das Gelesene zu hinterfragen.

 

Es ist hier wichtig, mit dem Buch zu arbeiten, hinterfragen, nachfragen, nachlesen. Daher gibt es von mir 3 Sterne für das Buch aus dem Kopp Verlag. Wenn ich mich nicht so sehr damit beschäftigt hätte, hätte ich es für 1 Stern als Schund gewertet. Ich mag es aber, mich mit solchen Büchern auseinander zu setzen.

3 / 5 Sterne



Montag, 22. April 2024

 Rezension zu „Mord zu fünft – HB“

 

Ein seltsamer Mord passiert. Es wird eine nackte Leiche auf einem Baum gefunden. Ohne Kopf und ertrunken. Wie kann so etwas passieren? Und wie kommt der Tote auf den Baum?

 

Die Truppe des „ABS“ ist hier gefragt. Abseitiges, Böses und Skurriles. Quasi die deutsche Akte X Truppe, nur ohne Außerirdische. So in etwa.

 

Zwischen Birnen Schmand Kuchen und Mett Brötchen mit viel Zwiebeln wird hier ermittelt, wer der die das Mörder der kopflosen Leiche ist. Bis eine weitere skurrile Leiche auftaucht.

 

„Mord zu fünft – HB“ ist ein humorvoller Krimi aus der Feder des Autors Kai Magnus Sting.

 

Das Hörbuch ist ein Hörspiel. Es sprechen mehrere Erzähler. Einer besser als der andere. Eine perfekte Truppe für dieses Hörspiel. Ich fand alle genial.

 

Das Hörspiel ist wirklich skurril. Eine Mischung aus Akte X und Traumschiff Surprise. Ich fand es herrlich schräg.

 

Ich muss gestehen, ich habe teilweise so gelacht, dass ich gar nicht so wirklich weiß, wie Brahms und seine Kollegen den Fall aufgeklärt haben. Wie kamen sie eigentlich auf den Täter?

 

Diese Ideen im Mordfall, die Wortschöpfungen und die Personen, einfach genial ausgearbeitet. 

 

Kurz, knackig, humorvoll und ein Krimi ohne viel Schnickschnack drum herum, genau mein Ding. Da muss ich schon sagen, schade dass das Hörspiel nur knapp eine Stunde lang geht.

 

5 / 5 Sterne



 

Dienstag, 16. April 2024

 Rezension zu „Absturz – HB“

 

Minuten nach dem Start stürzt Flug 1421 ins Meer. Das Flugzeug ist nicht mehr lenkbar, ein Triebwerk explodiert. Die meisten Passagiere können aus dem Flugzeug entkommen, bevor es sinkt.

 

Doch wer hat mehr Chancen, die Leute auf dem Wasser oder die im gesunkenen Flugzeug?

 

Relativ schnell ist klar, dass in dem gesunkenen Wrack noch Menschen leben. Es wird alles drangesetzt, um die Leute lebend zu retten.

 

Die Zeit läuft unerbittlich ab.

 

„Absturz – HB“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors T. J. Newman.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Uve Teschner hat wie immer fantastische Arbeit geleistet. Die Stimme von Michaela Gaertner mochte ich gar nicht. Ich mag es nicht, wenn der Text so furchtbar dramatisiert wird. In den Gesprächen ist das in Ordnung, aber nicht beim normalen Text. Das ist nicht so meins.

 

Tja, wo soll ich da anfangen? Um es genau zu sagen, ich kann mir quasi den Film schon vorstellen. In der Hauptrolle Jason Statham. Ein absolut überdrehter, nerviger, unrealistischer und unglaubwürdiger Actionstreifen. Quasi Jason Statham auf den Leib geschneidert.

 

Das Hörbuch fängt noch ganz gut und spannend an. Aber lass das mal eine Stunde von neun Stunden anhalten.

 

Der Fall wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Einmal den Part von Will, den Uve Teschner spricht. Er befindet sich mit seiner Tochter im Flugzeug. Der andere Part ist Chris, die Michaela Gaertner spricht. Sie ist Industrietaucherin und befindet sich gerade auf einem Flugzeugträger.

 

Will ist mit ein paar anderen Passagieren, Bordpersonal und der Kapitänin im Flugzeug unter Wasser. Ganz klar, ein Part für Statham. Er ist Ingenieur, lebt getrennt und geht seiner Tochter auf die Nerven. Aber, er weiß alles besser, hat alles im Griff und stellt alles, was von oben kommt, in Frage.

 

Chris, ist intelligenter, als die Navy und alle Spezialisten, die man vor Ort finden kann. Sie kann alles, weiß alles besser und ist die Übermutter in Person.

 

Ich hatte eigentlich nach ein paar Minuten die Lösung der ganzen Sache. Die intelligenten Protagonisten brauchten dafür Buchstunden. Nun gut, ich hab ja auch keine Ahnung.

 

Und was wäre so ein Drama, ohne ständige schlechte Nachrichten. Natürlich hat die Navy ein kleines Gefährt zum Retten von U-Boot Besatzungen. Allerdings ist das gute Stück kaputt und keiner hatte die Idee, das Teil zwischenzeitlich zu reparieren. Wozu braucht man auch so eine Rettungskapsel für U-Boot Besatzungen. So etwas wird schließlich völlig überbewertet.

 

Es wird was angeschweißt und kurz vor der Benutzung zerbricht das Teil. Ist aber kurz drauf neu gemacht. Ja, wozu hat man die Spezialisten an Bord.

 

Chris krätscht überall dazwischen und nervt nur herum. Schließlich ist ja ihre Familie da unten. Ich schätze, im wahren Leben wäre sie von Bord geflogen. Und zwar im hohen Bogen und ins Wasser. Mit der Navy springt in Real wohl keiner so um.

 

Will ist das absolute Glanzstück zu Chris. Absolut gleich nervend und arrogant.

 

Auch hier, geht schief, was schief gehen kann. Es war schon lächerlich, wie schief alles gelaufen ist. So richtig nach Liste. Wir tun das, kann das schiefgehen? Ja, und wie es schief gehen kann. Kann man es voraussehen? Ja, man kann. Ich war ständig am Lachen und Aufstöhnen.

 

Ich meine, eine elfjährige, die alleine ins Sommerlager fliegen will und sauer ist, weil ihr Vater mit ihr fliegt, isst einen Keks. Auf der Verpackung steht Erdnuss, sie weiß, dass sie allergisch gegen Erdnüsse ist. Wieso isst sie den Keks dann? Dann kann man sie auch nicht alleine in das Sommerlager lassen.

 

Dazu, wenn ich einer der Taucher gewesen wäre und Will hätte mich so angeblafft, sorry, dann bleib doch im Flugzeug, ich hab besseres zu tun und muss mich nicht so anschnautzen lassen.

 

Und dann noch die Rückblicke. So etwas von unnötig und langweilig. Die Teile haben den bisschen Faden den ich endlich mal hatte, jedes Mal komplett durchtrennt. Ich habe bei den Teilen auch jedes Mal komplett abgeschaltet.

 

Was soll ich sagen. Die Story, anfänglich recht interessant und spannend. Die Protagonisten völlig von sich überzeugt und nervend. Wenn irgendetwas in Angriff genommen wurde, konnte man davon ausgehen, dass es schief ging. Wer überlebt, war auch klar. Von den Leuten die im Flugzeug gefangen waren, war klar wer raus kam und wer nicht.

 

Es wurde hier so auf Action und die beiden Hauptcharaktere wert gelegt, dass das ganze für mich nicht spannend, sondern nervig und lächerlich wirkte. Es wäre um einiges besser gewesen, wenn Chris eine fremde Person gewesen wäre, die einfach dafür kämpft, die Leute zu retten. Dieses heile Familie spielen, wobei sie getrennt leben, fand ich so aufgesetzt.

 

Sorry, ich konnte dem Buch nichts, absolut nichts abgewinnen. Normal wäre es hier gerade mal 1 Stern. Ich vergebe hier noch zwei Sterne, weil ich Uve Teschner sehr gerne zu höre und er wirklich immer sehr gute Arbeit leistet. Und weil zumindest der Anfang des Buches noch einigermaßen spannend war.

 

2 / 5 Sterne



Freitag, 12. April 2024

 Rezension zu“ A Song to raise a Storm – HB“

 

Sintha verdient mit nicht ganz legalen Sachen ihr Geld. Sie braucht es, weil ihr Vater krank ist.

 

Sintha ist aber auch kein normaler Mensch. Sie ist halb Mensch, halb Qidhe.

 

Qidhe und andere Wesen leben eher im Wald, Menschen in den Städten und Siedlungen. Beide wollen normal nichts miteinander zu tun haben.

 

Leider passiert es Sintha, dass sie bei einem Schneesturm in einer Taverne mit mehreren Reisenden eingeschlossen wird.

 

Unter den Reisenden befindet sich eine Skall aus Vakàr. Sie geben sich anfangs für andere Leute aus, weil sie einem Mörder auf der Spur sind.

 

Und dann ereignet sich ein Mord in der Taverne. Der Mörder kann nur mit in der Taverne sein, weil der Schneesturm nichts anderes vermuten lässt.

 

„A Song to raise a Storm – HB“ ist der erste Band der Sonnenfeuer-Ballade Reihe aus der Feder der Autorin Julia Dippel

 

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Die Sprecherin Dagmar Bittner hat hier fantastische Arbeit geleistet.

 

Die Story ist am Anfang recht langweilig und lange. Erst in der Taverne geht die Geschichte richtig los.

 

Ich muss sagen, diese Art Bücher mag ich normal nicht. Diese Liebesgeschichten gehen mir eigentlich gehörig auf den Geist. In der Regel ist es immer das Gleiche. Der Typ arrogant, selbstverliebt, unglaublich gutaussehend und behandelt die Frau in der Geschichte wie sein Eigentum. Die Dame der Story ist eine Dumpfbacke, die den egoistischen Typen anhimmelt und unbedingt mit ihm ins Bett will.

 

Was soll ich sagen, hier ist es nicht anders.

 

Wenn ich aber beide Grund-Charaktere nehme, passt unglaublicher Weise aber alles zusammen.

 

Mir geht Sintha absolut auf die Nerven. Arezander ist da nicht besser für mich. Nehme ich aber beide mit ihrer Art, was sie sind. Passt es halt.

 

Ich musste mir immer wieder vorsagen, was Sintha eigentlich ist. Warum sie sich so zu Arezander hingezogen fühlt und dass sie gar nicht anders kann. Es liegt in der Natur der beiden Völker, dass sie so sind, wie sie sind.

 

Es war zeitweise für mich schon schwer, mir immer wieder in Erinnerung zu bringen, was Sintha ist und warum sie das macht. Ansonsten hätte ich das Hörbuch recht schnell wieder beendet. Sintha ist manchmal so unglaublich dumm und ich kann ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Sieht man aber wieder die Qidhe in ihr, weiß man wieder, warum sie so handelt. Schwierig für mich.

 

Das Bonus Kapitel am Ende des Buches habe ich mir nicht angehört. Ich war so schon froh, dass die Bettgeschichte nur am Rande erwähnt wurde. Da hör ich mir den Porno am Schluss echt nicht noch freiwillig an. 

 

Grob gesehen, ist es eigentlich kein Buch für mich. Es hat alles, was ich nicht mag. Strenge ich mich aber an und sehe die Hauptfiguren so wie sie nach ihrer Abstammung her sind, finde ich das Buch eigentlich ganz gut.

 

Daher gibt es von mir hier überraschende 4 Sterne.

 

4 / 5 Sterne



 Rezension zu „Schnitzel Surprise – HB“

 

Thomas „Thom“ Mann ist Inhaber des „Manni’s Schnitzeleck“. Das Restaurant läuft nicht besonders und er weiß nicht, wie er noch seine Schulden bezahlen soll.

 

Dann kommt die vermeintliche Rettung. Er bekommt ein Angebot, gut bezahlt zu werden, wenn er an neuen Koch-Show-Formaten teilnimmt.

 

So beginnt Thoms Drama.

 

„Schnitzel Surprise – HB“ ist ein humorvolles Buch aus der Feder des Autors Markus Heitz.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Thomas Nicolai hat gute Arbeit geleistet. Ich habe ihm gerne gelauscht.

 

Ich kann gleich zu Anfang sagen, ich habe es nicht geschafft, das Hörbuch zu Ende zu hören. Absolut nicht mein Ding.

 

Die gesamte Story kam mir so vor, als hätte der Autor tausend Gedanken auf einem Block notiert und ihn so zum Drucken abgegeben. Die Geschichten hüpfen irgendwie ohne Sinn von der einen zur anderen. Vielleicht ist der Sache als gedrucktes Buch besser zu folgen. Als Hörbuch ist es einfach nur nervig und wir war es teilweise nicht möglich, den Geschichten zu folgen.

 

Ich habe vor dem kompletten Hörbuch eine Hörprobe gehört. Ich fand diese wirklich klasse und auch humorvoll. Und genau das Teil fand ich auch im Hörbuch gut. Das war es dann aber auch schon.

 

Vielleicht liegt es daran, dass ich auch nichts an Koch-Shows habe. Ich sehe mir so etwas nicht an. Ich glaube es aber weniger.

 

Thom fand ich absolut unsympathisch. Er war einfach nur nervig und ich konnte ihm nichts abgewinnen.

 

Was ich super fand, war der Name des Senders. „Sat7 VoxTL“ fand ich einfach klasse und sehr humorvoll.

 

Am Ende des Buches sollen noch Rezepte sein. Keine Ahnung, wie das beim Hörbuch gemacht wurde. Ich hatte keine Lust mehr, mir das noch anzutun. Man könnte die Rezepte zwar vorlesen, macht am Ende aber wenig Sinn.

 

Ich habe schon mehrere Markus Heitz Bücher probiert, bin allerdings mit keinem warm geworden. Hier dachte ich, es ist etwas ganz anderes und die Hörprobe war ja auch echt lustig. Leider bin ich aber auch hier nicht mit dem Autor warm geworden.

 

Da ich das Hörbuch nicht zu Ende gehört habe, gibt es hier von mir nur einen Stern.

 

1 / 5 Sterne